Alljährlich im Frühjahr erfreuen sich Gartenbesitzer an den ersten Sonnenstrahlen meist genauso, wie an den Grünflächen, die langsam wieder zum Leben erwachen.
Möchten Sie sich das ganze Jahr über an einem saftig grünen Rasen erfreuen, ist der Frühling die beste Zeit, um Rasensamen zu säen – egal ob Sie die Rasenfläche neu anlegen, oder ob Sie die bestehende Fläche ausbessern wollen.
Dabei gilt es ein paar Dinge zu beachten, denn Rasen ist nicht gleich Rasen. Für fast jedes Bedürfnis gibt es eigens dafür passende Rasensamen.
Die Auswahl an verschiedenen Rasensamen ist mindestens genauso vielfältig, wie die Anforderungen an die unterschiedlichen Rasenarten.
Da gibt es zum Beispiel Golfrasen, Zierrasen, Kräuterwiesen, Schattenrasen und Landschaftsrasen, um nur einige zu nennen. Sie haben also je nach Ihren Gartenplanungen einiges an Wahlmöglichkeiten, welchen Rasensamen Sie verwenden werden.
Möchten Sie den Rasen in erster Linie zum Spielen nutzen und Grillfeste im Sommer darauf feiern, eignet sich ein Spielrasen beispielsweise besser, als ein Zierrasen, welcher zwar sehr schön aussieht, allerdings nicht für starke Beanspruchung geeignet ist.
Zu den besonders beliebten Rasensamen gehören gemäß der Webseite www.rasensamen.org der Zierrasen, der Landschaftsrasen und die Kräuterwiese.
Zierrasen – zum Beispiel für den Vorgarten
Wie der Name schon sagt handelt es sich bei dem Zierrasen um einen Rasen, der in erster Linie der Zierde und nicht dem Nutzen dient.
Er eignet sich für Vorgärten, die nicht zur Nutzung verwendet werden und wird auch gerne in die Gestaltung für Rasenflächen integriert.
Für einen Zierrasen eignet sich eine Rasensamenmischung aus Wiesenrispe, Rotschwingel und Straußgräsern. In der Pflege ist der Zierrasen recht anspruchsvoll. Er sollte stets kurz gehalten werden, was ein regelmäßiges Mähen voraussetzt.
Um Unkraut und Moos gar nicht erst entstehen zu lassen, sollte er in regemäßigen Abständen aerifiziert und vertikutiert, gedüngt und gekalkt werden.
Auch an die Bodenbeschaffenheit stellt er gewisse Ansprüche, denn er mag weder sandige, noch besonders lehmhaltige Böden.
Beachtet man die Pflegehinweise und wässert den Rasen ausreichend, bildet der Zierrasen einen nahtlosen, satt grünen Teppich und lässt das Herz eines jeden Gartenliebhabers höher schlagen.
Landschaftsrasen für große Flächen im Garten
Ein Landschaftsrasen ist besonders für großflächig angelegte Gärten geeignet, sowohl im öffentlichen, als auch im privaten Bereit. Er passt sich sehr gut an unterschiedliche Standortbedingungen an und eignet sich für geringe bis mäßige Beanspruchung.
Rasenmischungen für Landschaftsrasen bestehen aus verschiedenen Schwingelarten, darunter die trügerische und härtliche Rotschwingel, Wiesenrispe und Fioringras. Um eine bessere Trittsicherheit zu erlangen, kann man der Mischung das deutsche Weidegras beifügen. Wird der Rasen wenig genutzt und eher zierenden Charakter, sollte man Straußgrassamen hinzugeben.
Was die Pflege betrifft, so ist der Landschaftsrasen eine sehr genügsame Sorte. Da diese Rasensamen verhältnismäßig langsam wachsen, genügt ein zwei- bis dreiwöchentlicher Schnitt. Auch wenn der Landschaftsrasen im Vergleich zu anderen Rasenarten anspruchsloser in der Bewässerung ist und ihm Trockenheit weniger ausmacht, sollte er im Sommer dennoch regelmäßig gesprengt werden, um Verbrennungen und gelbe Stellen zu vermeiden.
Gelegentliches vertikutieren dient er Belüftung und hält man sich an diese Pflegehinweise, wird man das ganze Jahr über Freude an dem Rasen haben.
Kräuterwiese mit Gänseblümchen & Co.
Möchten Sie dem Garten einen möglichst natürlichen Charakter verleihen, ist eine Kräuterwiese eine mögliche Alternative. Sie ist zwar begehbar, allerdings eignet sie sich weniger zum Sitzen und Spielen, da die Kräuter recht hoch wachsen und außerdem Insekten anziehen. Idealerweise legt man ein Teilstück eines großen Gartens als Kräuterwiese an oder sät sie als Zwischenflächen in größeren Gartenanlagen.
Für Kräuterwiesen können Rasensamenmischungen äußerst unterschiedlich aussehen. Sehr beliebt sind Mischungen mit Wildkräutern, Gänseblümchen und Löwenzahn. Es sollte stets darauf geachtet werden, dass die enthaltenen Wildblumen und Kräuter in den hiesigen Breitengraden heimisch sind.
Ein großer Vorteil einer Kräuterwiese liegt in dem geringen Pflegeaufwand. Sie muss nur wenige Male im Jahr gemäht werden und gibt sich auch mit nährstoffarmen Böden zufrieden. Idealerweise sät man die Kräuterwiese auf sonnigen Flächen und man wird sich je nach Saison immer wieder an neuen Farben und Düften erfreuen können.
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