Zur richtigen Rasenpflege gehört das Vertikutieren. Und zwar in der ganzen Saison. Besonders wichtig ist das Vertikutieren m Frühling und im Herbst. Das Vertikutieren im Herbst sollte man nicht unterschätzen. Wenn die Arbeiten im Garten weniger werden, steht neben den letzten Ernten das Zusammenrechen des Laubs an und hält unermüdliche Gartenbesitzer noch in Schwung.
Rasen vertikutieren im Herbst
Das Vertikutieren im Herbst sollte man nicht unterschätzen. Wenn die Arbeiten im Garten weniger werden, steht neben den letzten Ernten das Zusammenrechen des Laubs an und hält unermüdliche Gartenbesitzer noch in Schwung. Auf dem Rasen sollte man das Laub auf jeden Fall beseitigen, denn es bietet Moos und diversen Unkräutern den optimalen Nährboden, denn gerade im Herbst kann sich das Moos sehr gut entwickeln, da nur noch wenige Nährstoffe zur Verfügung stehen. Bei schönem Wetter kann man den Rasen ein letztes Mal mähen und ein letztes Mal vertikutieren, damit man dem Moos keine Chance gibt, sich auszubreiten und die Gräser zu verdrängen. Durch das Vertikutieren wird der Boden also nochmals gelockert. Allerdings sollte man im Herbst den Rasen nicht mehr düngen, ebenso zusätzliches Bewässern unterlassen. Wird dem Rasen zu viel Rasendünger gegeben, kann man schnell das Gegenteil erreichen und Rasenkrankheiten können sogar noch unterstützt werden.
Sie sehen also, dass bei der Rasenpflege durchaus einige Fehler gemacht werden können, vor allem dann, wenn der Rasen im Garten das Schmuckstück sein soll. Wenn dann die ersten Nebel über den Garten und den Rasen ziehen, kann man den Rasenmäher in die Ecke stellen und das Mähen, Düngen und Bewässern beenden. Der Garten, Rasen und der Rasenmäher fallen in den Winterschlaf.
Rasen vertikutieren im Frühling
Wenn es wieder Frühling wird, wird es Zeit, sich im Garten zu betätigen. Als erstes ist der Rasen dran, der im Frühjahr einer besonderen Rasenpflege bedarf. Wenn man nach einem langen Winter seinen Rasen inspiziert, wird man feststellen, dass sich doch an mehr oder weniger großen Stellen das Moos breitgemacht hat. Rasenpflege beginnt damit, dass man den Rasen mähen kann und anschließend kann man den Rasen vertikutieren. Für die richtige Rasenpflege gibt es zahlreiche hochwertige Geräte diverser Hersteller. Mit dieser Rasenpflege schafft man wieder Luft im Boden und die Gräser können ungehindert wachsen. Für viele Rasenflächen ist das Vertikutieren ein Muss, denn so schafft man sich in Fragen Rasenpflege einen gewissen Vorsprung.
Hier einige Tipps für das erfolgreiche Vertikutieren:
- Das Vertikutieren sollte an einem trockenen Tag durchgeführt werden, damit bei dieser Rasenpflege nur das Moos entfernt werden kann und nicht die neuen kleinen Gräser herausgerissen werden.
- Blumen im Rasen, insbesondere Gänseblümchen, lassen Sie beim Vertikutieren aus – so Sie diese Blumen in Ihrem Rasen haben wollen. Das Prozedere des Vertikutierens überstehen Gänseblümchen jedenfalls nicht gut.
- Der Vertikutierer arbeitet ähnlich wie der Rasenmäher, nur das statt des Messers, Walzen mit kleinen Edelstahlmessern den Rasen bearbeiten und dabei das Moos und andere Unkräuter entfernen. Dabei sollte man beim Vertikutieren auf die Tiefe achten, denn zu flaches Einstellen beseitigt das Moos nicht.
- Danach sollte die Rasenfläche gut beräumt werden, damit kein Moos mehr liegenbleibt. Ist es zu trocken, kann man die Rasenfläche zum ersten Mal bewässern.
Was für den Rasen noch wichtig ist
Ist das Wetter günstig, dann kann man die Wiese kalken und nach der Auflösung des Kalkes kann man das erste Mal düngen. Zum Düngen sollte man am besten einen speziellen Rasendünger verwenden, dessen Zusammensetzung perfekt abgestimmt ist. Zum Düngen eignen sich bedeckte Tage, an denen Regen voraussehbar ist. Dieser kann die Nährstoffe leicht auflösen und sie an den Boden abgeben. Nach dem Düngen kann man nach ca. 10 Tagen wieder mähen.
Wer mit Eisendünger den Rasen düngen möchte, hat noch eine Alternative zum Vertikutieren, denn das Eisensulfat eignet sich als chemischer Moosvernichter. Doch ein zu starkes Düngen oder Vertikutieren hinterlässt manchmal kahle Stellen, die gleich wieder eingesät werden sollten. Man sollte dazu am besten das gleiche oder zumindest ähnliches Saatgut verwenden, damit sich die Gräser gleichzeitig entwickeln. Vorher sollte der Boden bewässert werden, damit das Saatgut gleichmäßig aufgehen kann. Aber auch nicht zu stark bewässern, sonst verdirbt das Saatgut. Sind die kleinen Gräser aufgegangen und gut gewachsen, dann kann man den Rasen wieder mähen. Allerdings sollte man den Rasenmäher etwas höher einstellen, damit die jungen Gräser beim Mähen nicht restlos abgeschnitten werden. Wer seinen Rasen so umsichtig pflegt, wird viel Freude an seinen Rasenflächen haben.
Rasenkrankheiten
Noch ein Wort zum leidigen Thema Rasenkrankheiten. Rasenpflege umfasst natürlich auch den Schutz vor Rasenkrankheiten. Rasenkrankheiten sind zum Beispiel Schneeschimmel, Rotspitzigkeit oder Hexenringe. Diese Rasenkrankheiten können das Gesamtbild einer schönen Wiese sehr stark schädigen. Bei diesen Rasenkrankheiten handelt es sich um Pilzkrankheiten, die darauf hinweisen, dass der Gartenbesitzer eine falsche Rasenpflege betreibt, einen falschen Rasendünger oder zu wenig Rasendünger verwendet, das heißt, eventuell der Boden zu nass gehalten wird oder andere Ursachen ausschlaggebend sind, die zu ergründen sind.
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Rasen richtig vertikutieren
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