Die eigenen vier Wände sollten vor allem ein Ort der Ruhe, der Sicherheit und des Wohlfühlens sein. Oftmals gefährden jedoch Schadstoffe aus Möbeln, Böden oder auch den Wänden, nicht unerheblich die Gesundheit der Bewohner.
Gefahrstoffe wie Asbest oder Lindan sind heute zwar hinlänglich bekannt und werden nicht mehr eingesetzt, die Ausdünstungen von Kunststoffteilen und Co jedoch noch immer nicht eindeutig erforscht.
Neben der Optik sollte daher vor allem auch die Wohngesundheit im Blick bleiben, wenn es darum geht zu bauen, zu renovieren oder zu sanieren.
Gesundes Wohnen bedingt gesunde Baumaterialien und die sind heute in größerer Anzahl als je zuvor zu finden bzw. im Angebot.
Zahlreiche Giftstoffe in Lacken, Fußbodenbelägen und Möbeln
Auch wenn Asbest und Co nicht mehr verwendet werden, viele in heute verwendeten Materialien vorhandene Schadstoffe können Allergien auslösen, das Immunsystem angreifen und im schlimmsten Fall sogar Krebs verursachen. Lösemittel und Formaldehyd kommen vor allem in Lacken, Klebern, Farben, Bodenbelägen oder auch Möbeln vor. Kopfschmerzen und Übelkeit können so nach dem Tapezieren oder auch nach dem neuen Möbelkauf die Folge sein.
Wenn die Quelle hier nicht beseitigt wird, können die Stoffe dauerhaft die Raumluft beeinflussen und so zu einer Gefahr für alle in der Wohnung lebenden werden. Besonders das Wohngift Formaldehyd steht im Verdacht Krebs auszulösen und kommt vorzugsweise in Versiegelungen, Dämmstoffen oder auch in Fertigparkett aus den 1970er Jahren vor.
Darüber hinaus stellen Pestizide und Weichmacher eine ernsthafte Gefahr für die Wohngesundheit dar. Weichmacher finden sich beispielsweise in PVC Bodenbelägen, Türdichtungen aber auch in Farben und Lacken, Pestizide sind oftmals Bestandteil von Wärmedämmungen.
Gründlich informieren, um Alternativen zu finden
Wer den Verdacht hat das sich Giftstoffe in den eigenen vier Wänden befinden sollte sich an einen erfahrenen Baubiologen wenden, um diese Unklarheit zu beseitigen.
Besonders auch beim Kauf von älteren Immobilien lohnt sich ein solcher Aufwand, um sicher zu gehen, dass die Immobilie nicht belastet ist.
Wer neu baut oder auch saniert, der hat einen großen Einfluss auf die zukünftige Wohngesundheit und kann mit entsprechenden Baustoffen für ein angenehmes Wohnklima sorgen.
Die Möglichkeiten sind vielfältig und es sollte sich im Vorhinein gründlich über die diversen Maßnahmen und Baustoffe informiert werden.
Eine sehr gesunde Alternative für Kunststofflaminate ist zum Beispiel Bambusparkett.
- Bodenbeläge wie Bambusparkett sind eine durchaus sinnvolle Alternative zu Kunststofflaminat und in seinen Eigenschaften durchaus mit Echtholzparkett zu vergleichen.
- Bambus als Bodenbelag ist robust, hat eine ansprechende Optik und ist darüber hinaus besonders umweltfreundlich und ökologisch, da Bambus zu den am schnellsten nachwachsenden Pflanzen dieser Erde zählt.
- Bambusparkett ist darüber hinaus sehr pflegeleicht und auch für Allergiker geeignet.
- Eine mögliche Bezugsquelle für hochwertiges Bambusparkett ist das Unternehmen Glimpex-G, ein Profi in Sachen Bambusparkett.
Wandfarben gut auswählen – aus natürlichen Harzen und Lehm
Für eine gute Bindung sorgen bei den meisten Farben (leider auch bei Innenraum Farben) Kunstharze auf Mineralölbasis. Hier sollte man genau darauf achten, Farben von Herstellern zu verwenden, die natürliche Harze verwenden.
Alternativ machen sich in vielen Räumen, bsonders natürlich auf Lehmputz, auch auf Lehm basierte Farben sehr gut. Diese gibt es zwar nicht in allen Farben, sondern nur in hellen, gelblichen bis hinein ins rötliche – eben Lehm – aber: Den Unterschied merken Sie schon beim Atmen. Zumal die Farbpalette auch für das Auge ausgesprochen warm und angenehm ist.
Holz, Flachs, Bambus als Dämmstoff einsetzen
Natürliche Dämmstoffe können bei dauerhafter Feuchtigkeit zwar leichter schimmeln als künstliche Dämmstoffe, doch bei richtiger Planung ist dies nicht gravierend. Bei natürlichen Dämmstoffen handelt es sich um Materialien wie Holz, Flachs, Hanf oder Bambusfasern. Künstliche Dämmstoffe enthalten in den überwiegenden Fällen Mineralöle, die dauerhaft ausdünsten können.
Wohngesundheit ist ein Faktor der leider viel zu oft übergangen wird. Wenn man sich vor Augen führt, welche Zeit man in den eigenen 4 Wänden verbringt, sollte dieses Thema jedoch ernst genommen werden. Neben dem ökologischen Faktor tut man nicht zuletzt auch der eigenen Gesundheit etwas Gutes.
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