Käse mögen viele Menschen sehr gern, aber wie man Käse richtig anbietet – wer weiß das schon. Eine gut arrangierte und ausgewogene Käseplatte kann schon die halbe Miete sein, wenn man seine Gäste kulinarisch verzaubern will. Wer schon ein wenig Erfahrungen damit hat, eine Käseplatte zu präsentieren, weiß welchen Unterschied es macht, ob er richtige Käsemesser oder nur seine normalen Küchenmesser als Werkzeug zur Verfügung hat.
Wenn der Käse an Klinge haften bleibt …
Die nächste große Party steht an und man möchte dieses Mal wirklich an alles denken. Zunächst könnte man sich die Frage stellen, warum man überhaupt ein Käsemesser verwenden sollte. Schließlich kann man Käse auch mit jedem beliebigen Messer zerteilen, in Stücke oder Scheiben schneiden. Es ist schon so, dass richtige Käsemesser ihre Vorteile haben, man muss sie nur kennen. Zum Beispiel sorgen die Ausnehmungen bei manchen Messern dafür, dass der Käse weniger stark an der Klinge haften bleibt. Besonders bei Weichkäse-Sorten, wie beispielsweise Beispiel Brie, ist das recht hilfreich, wenn man den geschnittenen Käse vom restlichen Laib trennen möchte.
Ein gutes Käsemesser gehört in jede Küche
Als Käseliebhaber sollte man ein oder besser mehrere gute Käsemesser in der Küche haben. Um zu wissen, wie man Käse richtig präsentiert und anbietet und welche Käsemesser für eine gelungene Präsentation infrage kommen, muss man natürlich wissen, welche Arten von Käsemessern es überhaupt gibt.
Die unterschiedlichen Arten von Käsemessern
Man unterscheidet grundsätzlich zwischen drei unterschiedlichen Arten von Käsemessern. Dazu gehören die Weichkäsemesser, die Hartkäsemesser sowie die Schnittkäsemesser. Dazu gibt es aber noch einige Unter-, beziehungsweise Zwischenformen wie beispielsweise das Käsebrett, die Lyra für Frischkäse und andere Weichkäse oder das Käserondell und auch den bekannten Käsehobel. All die verschiedenen Käsemesser haben tatsächlich eine sinnvolle Funktion und die Struktur des Käses bestimmt, welches Messer am besten dazu passen wird. Das Messer sollte für einen Brie anders beschaffen sein, als für einen Parmesankäse. Man kann es ungefähr mit dem Schneiden eines Brötchens oder eines Kohlrabis vergleichen. Da beides eine andere Struktur hat, würde man sicherlich beim Schneiden/Schälen auch jeweils andere Messer wählen.
Für das optimale Geschmackserlebnis
Umso besser ein Messer zum Käsetyp passt, umso so leichter sowie geschmeidiger lässt er sich schneiden. Das Messer kann auch tatsächlich Einfluss auf den Käsegeschmack haben. Zum Beispiel sollte man den Parmesankäse nicht schneiden, sondern vielmehr brechen. Durch das Abbrechen behält er seine körnige Struktur und dadurch schmeckt er viel besser, als wenn man den Käse abschneiden oder abhobeln würde.
Eine Käseplatte: Wie man Käse richtig präsentiert und anbietet
Eine schön arrangierte Käseplatte kann geschmacklich sowie optisch ein perfekter Abschluss eines Essens oder ein Höhepunkt eines gemütlichen Abends sein. So eine Platte lässt sich auch ohne viel Aufwand selbst zusammenstellen. Für eine Käseplatte hat man zahlreiche Möglichkeiten und bei den meisten Menschen sind solche Käseplatten auch äußerst beliebt. Damit man eine schöne Vielfalt hat, bietet es sich an, ungefähr 4 bis 5 unterschiedliche Käsearten zu präsentieren. Diese sollten sich in ihrer Textur, also von weich bis hart, sowie ebenso in der Milchart, beispielsweise Kuh, Ziege, Schaf oder Büffel unterscheiden. Für die Optik bietet es sich an, eine ungerade Anzahl Käse zu wählen. Man könnte auch das Thema Länder wählen und unterschiedliche Käse aus zum Beispiel Österreich, Frankreich, Schweiz oder Italien zusammenstellen.
Auf die richtige Menge sowie Reihenfolge achten
Wenn die Käseplatte als Hauptgang dienen soll, rechnet man ca. 170 Gramm Käse pro Person. Wenn eine Käseplatte als Menüabschluss dient, sind ca. 80 Gramm Käse pro Person empfehlenswert. Idealerweise sollte man den Käse eine halbe Stunde vor dem Servieren aus dem Kühlschrank nehmen, damit er sein ganzes Aroma entwickeln kann. Das Arrangieren der Käseplatte empfiehlt sich nach einer gewissen Logik. So sollte man den mildesten Käse auf der Platte auf 12 Uhr anrichten und die dann immer intensiver schmeckenden im Uhrzeigersinn der Reihe nach dazulegen. Natürlich mit dem jeweiligen, dazu passenden Käsemesser.
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