Ein schöner Garten wird oft mit viel Arbeit gleichgesetzt. Allerdings gibt es auch pflegeleichte Blumen, die Ihren Garten zum Hingucker machen und nur wenig Pflege benötigen. Wir stellen Ihnen im folgenden Artikel vier Blumen vor, die mit wenig Aufwand wunderbar wachsen und Ihren Garten zur Blütezeit in ein herrlich duftendes Blütenparadies verwandeln.
Pflegeleichte Blumen – Was bedeutet das?
Die Definition für pflegeleichte Blumen bzw. Pflanzen beinhaltet die folgenden Kriterien:
- Die Blumen sind widerstandsfähig gegenüber Schädlingen und Krankheiten.
- Es handelt sich um Pflanzen, die geringe Ansprüche an den Boden stellen.
- Die Pflanzen wuchern nicht, zumindest nicht übermäßig.
- Blüten der Pflanzen brechen nicht leicht ab.
- Die Pflanzen sind winterhart, lassen sich gut überwintern oder säen sich unkompliziert selbst aus.
Ringelblume – leuchtende Blütenpracht mit Heilkräften
Als besonders pflegeleicht gilt die Ringelblume. Sie wird im späten Frühjahr an einem sonnigen Standort ausgesät und kann sich selbst überlassen werden. Ringelblumen gibt es in verschiedenen Größen und Farben. Sie haben einen gesunden Wuchs, wirken dennoch nicht ungepflegt. Die meisten Ringelblumen sind essbar, sodass die Blüten sogar in Salaten verzehrt werden können. Außerdem zählt sie zu den Heilpflanzen. Verwendung finden hauptsächlich die Blüten. Die Ringelblumen säen sich in der Regel mühelos selbst aus. Dadurch hat man auch in Folgejahren problemlos eine zauberhafte Blütenpracht.
Dahlie – buntes Blütenmeer mit wenig Aufwand
Die Dahlien Zwiebeln werden nach den Eisheiligen, etwa Mitte Mai, in die zuvor etwas gelockerte Erde gesetzt. Dahlien sind kräftige Pflanzen, die es in zahlreichen Farben von Gelb, über Rosa, bis hin zu Rot und Lila gibt. Diese pflegeleichten Blumen sind ein echter Hingucker, denn sie blühen an einem sonnigen Standort von Sommer bis Herbst. Großzügiges Gießen fördert ein gesundes Wachstum. Für besonders große Blüten, werden die Triebspitzen etwa zwei Wochen nach dem Setzen gestutzt. Später ist es ratsam, Nebenknospen zu entfernen. Da die Blumen nicht winterhart sind, werden die Knollen vor dem ersten Frost ausgegraben und über den Winter im Trockenen gelagert.
Fleißiges Lieschen – passende Dekoration für schattige Standorte
Es gibt nicht viele Blumen, die auch schattige Standorte durch ihre Blüten verzaubern. Das Fleißige Lieschen jedoch fühlt sich im feuchten, hellen Schatten äußerst wohl. Das fleißige Lieschen blüht von Mai bis Oktober und hat intensiv farbige Blüten. Je nach Sorte sind die Blüten Weiß, Orange, Rosa, Rot, Violett oder Pink. Die Blütenfülle nimmt im Sommer zu. Regelmäßiges Stutzen führt zu kompakteren Pflanzen und regt einen neuen Blütenaustrieb an. Es sät sich normalerweise unkompliziert selbst aus. Das Fleißige Lieschen ist frostempfindlich und sollte daher an einem hellen 10 bis 15 Grad Celsius temperierten Ort überwintert werden. Halten Sie die Erde über den Winter mäßig feucht.
Lavendel – Freund der Bienen
Lavendel hat hübsche violett blaue Blütenstände, die angenehm nach Sommer duften und gehört natürlich auch zu den recht pflegeleichten Blumen. Auch der Lavendel wird erst nach den Eisheiligen gepflanzt oder gesät. Die Pflanze ist zwar winterhart, sollte jedoch kurz nach dem Pflanzen keinem Frost ausgesetzt sein.
Lavendel ist anspruchslos, was den Boden betrifft. Die Erde sollte dennoch eher nährstoffarm und durchlässig sein. Er bevorzugt sehr sonnige Standorte und kommt hervorragend mit wenig Wasser aus. Die pflegeleichte und duftende Blume blüht von Juni bis August und lockt durch ihren Duft Bienen an. Im Gegenzug heißt es, dass sein Duft Mücken vertreiben soll. Die Blüten können übrigens auch frisch oder getrocknet im Tee verwendet werden und wirken beruhigend auf das Gemüt. Der Lavendel kann problemlos im Garten überwintert werden. Wer auf Nummer sicher gehen will, mulcht die Pflanze bereits im Herbst großzügig mit beispielsweise Rindenmulch.
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