Steine und Untergründe für den Garten & Co spielen eine gleichermaßen große Rolle wie Bodenbeläge im Haus im Haus.
Um die Terrasse und den Garten bequem begehbar zu machen und Hof und Einfahrt funktional zu gestalten, braucht es strapazierfähige Steine.
Wir verraten Ihnen, welche Steine und Untergründe für den Garten sich besonders gut eignen.
Und das hängt natürlich von dem genauen Einsatzort – Terrasse, Carport etc. – ab.
Untergründe für die Terrasse
Die Terrasse ist ein Ort zum Kommunizieren und Entspannen. Dort wird gegessen, gespielt und Sonne getankt. Um den Bereich einladend und komfortabel zu gestalten, braucht es einen robusten, attraktiven und rutschhemmenden Terrassenbelag. Zudem sollte das Material UV-beständig, frostfest, wasserabweisend und pflegeleicht sein. Die Auswahl an Materialien ist hierbei groß.
Das Angebot an Steinen lässt dank zahlreicher Farben, Größen und Formen keine Wünsche offen. Während Marmor Flächen in luxuriöse Rückzugsorte verwandelt und Mosaikfliesen kreative Freiheit mit sich bringen, garantierten Natursteine ein mediterranes Ambiente.
Maximale Abwechslung finden Sie im Bereich Pflastersteine. Das Spektrum reicht hier von Waschbetonplatten, die mit Langlebigkeit und besonders günstigen Preisen begeistern, über zeitlose Betonplatten in edlem Anthrazit bis hin zu freundlich anmutenden Sandsteinplatten.
Lassen Sie sich inspirieren und werfen Sie einen Blick auf die Internetpräsenzen von Baumärkten und Fachhändlern! Dort können Sie sich anhand von Produktfotos einen Eindruck zu Optiken und Preisen verschaffen.
In der Abteilung für Pflastersteine von Toom haben wir neben den genannten Produkten besonders raffinierte Alternativen entdeckt, wie beispielsweise Platten in Holzdielenoptik, welche die Vorzüge von Stein mit dem behaglichen Charme von Holzböden verbinden.
Aber auch muschelkalkfarbene Pflastersteine und schwarze Platten mit lösemittelfreien Beschichtungen sind erhältlich. Eine weitere Alternative sind Feinsteinzeug-Fliesen, die es erlauben sämtliche Oberflächen nachzuahmen, extrem strapazierfähig, licht- und witterungsbeständig sind. Auch damit lassen sich Holzoptiken imitieren.
Doch nicht nur das Material und dessen Designs erlauben die Realisierung persönlicher Vorstellungen. Auch mit Verlegemuster und der Größe der einzelnen Terrassenplatten gehen Individualisierungsmöglichkeiten einher.
Das Wohn- und Lifestylemagazin Deavita hat 65 Ideen rund um Pflastersteine zusammengefasst. Schauen Sie sich die Fotografien an und verschaffen Sie sich einen Eindruck!
Untergründe für den Carport
Der Bodenbelag unter einem Carport ist zwar weitestgehend vor Regen geschützt, muss aber erhöhtem Gewicht durch abgestellte Fahrzeuge standhalten. Eine hohe Tragfähigkeit, Stabilität und eine ebene sowie rutschsichere Oberflächen sind elementar. Damit Autos und Zweiräder möglichst trocken stehen, ist außerdem wichtig, dass Wasser schnell ablaufen kann. Auch Frostbeständigkeit ist ein Muss. Wir fassen passende Untergründe und dessen Vor- und Nachteile zusammen:
Kies, Schotter, Splitt – Vorteile
- Wasser läuft schnell ab
- günstig
- schnelle und einfache Verlegung
Kies, Schotter, Splitt – Nachteile
- potenzielle Lackschäden an Fahrzeugen
- Bildung von Fahrrinnen
- nicht ideal für Reifen
- erhöhter Unkrautwuchs (Vlies einsetzen!)
Pflastersteine – Vorteile
- ebene Oberfläche
- schont Reifen
- Gestaltungsvielfalt
- anpassungsfähig
- preiswert
Pflastersteine – Nachteile
- aufwändige Verlegung
- Unkrautwuchs in Fugen
Rasenkammersteine – Vorteile
- aufgelockerte Optik
- mit Rasen oder Kies befüllbar
- anpassungsfähig
- preiswert
Rasenkammersteine – Nachteile
- pflegeintensiv
- Schmutz, Schnee und Eis setzen sich in Zwischenräumen leicht ab
Asphalt – Vorteile
- hohe Trittschalldämmung
- extrem belastbar und langlebig
- Reifen werden geschont
Asphalt – Nachteile
- sehr teuer
- aufwändige Vorbereitung
- Entwässerungsrinne nötig
Laufwege trittsicher gestalten
Wege, ob im Rasen hinter dem Haus oder von der Straße zur Haustür, müssen in erster Linie Sicherheit beim Begehen garantieren. Ungünstige Bodenbeläge werden im Freien durch den ständigen Einfluss der Witterung rutschig und steigern die Sturzgefahr drastisch.
Unter anderem gilt das für einige Sorten Waschbetonplatten, weil die vielen kleinen Zwischenräume zwischen den verarbeiteten Kieselsteinen das Wachstum von Moos fördern.
Werden diese Platten nicht regelmäßig von Moos und Schmutz befreit, gleicht die Oberfläche bei Feuchtigkeit einer gefährlichen Rutschpartie. Die bessere Wahl sind Betonsteine, die zum Beispiel gestrahlt oder geschliffen werden, um die Oberflächen trittsicher zu machen.
Eine Imprägnierung trägt dazu, dass die Steine Wasser noch besser abweisen und Schmutz sich schlechter absetzt. Generell gut geeignet für Laufwege:
- Stein- und Betonplatten
- Naturstein
- Granit
- Schiefer
Greifen Sie für Wege ausschließlich zu gut strukturierten Oberflächen. Glatte Platten und Pflastersteine sind ausschließlich für überdachte Zonen geeignet. Eine ästhetische Alternative sind Wege mit Kiesbelag.
Tipp: Hauptwege sollten mindestens 130, besser 150 Zentimeter breit sein. Bei Wegen zwischen Hecken oder um Blumenbeete herum, die eher selten genutzt werden, genügen rund 50 Zentimeter Breite.
Ergänzend möchten wir auf die Sendung Marktcheck aufmerksam machen, in dem ein Baucoach zeigt, wie ein Kiesweg richtig angelegt wird:
Wesentliche Materialeigenschaften
Ob Terrasse, Wege oder Parkplätze: Steine zur Gestaltung von Bodenbelägen für draußen müssen erhöhten Strapazen standhalten und Trittsicherheit aufweisen. Achten Sie beim Kauf der Materialien immer auf folgende Eigenschaften, um von hoher Qualität zu profitieren:
- rutschhemmend
- stoßfest
- frostbeständig
- UV-beständig
- pflegeleicht
Bildquellen
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