Mit dem Beginn der warmen Jahreszeit steht bei vielen Menschen besser früher als später auch ein Frühjahrsputz an. Haus und Garten will man jetzt möglichst effektiv auf Vordermann bringen, damit man sich im Sommer dann ganz dem Genuss seiner heimischen Oase hingeben kann. Zu heiß ist es im Sommer dann ja wahrscheinlich eh. Und wenn Sie ein Gartenhaus aufbauen wollen, dann kann das manchmal schon etwas schweißtreibend werden. Am besten ist es also, wenn man alles in Ruhe Schritt für Schritt planen kann.
Was ist wichtig beim Planen des Gartenhauses?
Zu einem gut ausgestatteten Garten gehört, ob klein oder groß oder irgendwo dazwischen, für die meisten Menschen auch ein Gartenhaus. Welches das passende Gartenhaus für einen Garten und seine Bewohner ist, hängt vor allem davon ab, wofür man es braucht bzw. nutzen will.
Das Spektrum ist da in Sachen Gartenhaus erfahrungsgemäß ziemlich groß. Manch einer braucht nur einen Geräteschuppen, den man dann möglichst auch noch für sein Fahrrad verwenden kann. Für andere soll das Gartenhaus eine wohnähnliche Nutzung ermöglichen. Genügt eine Gartenlaube als Sitzgelegenheit oder soll es sich um eine richtige Grillhütte handeln? Auch der zur Verfügung stehende Platz zur Errichtung sollte beim Kauf eines Gartenhauses Berücksichtigung finden. Je nach Art des Gartenhauses müssen Bauvorschriften berücksichtigt werden; z. B. ein Mindestabstand zu weiteren Wohngebäuden.
Tipp: Ein guter Platz für das Gartenhaus ist einer, welcher möglichst wenig der Witterung ausgesetzt ist.
Schritt für Schritt planen: Grundriss und Dach
Neben der Funktion unterscheiden sich Gartenhäuser nach ihrem Grundriss. Sie verfügen über eine runde, quadratische, rechteckige oder polygonale Grundfläche; beispielsweise fünf- oder sechseckig. Je nach Bauart ist das Gartenhaus mit einem Flachdach, Pagodendach oder einem Satteldach ausgestattet. Das Satteldach ist die stabilste Form unter den Dächern. Die Neigung beträgt meist zwischen dreißig und sechzig Grad. In Regionen mit extremer Witterung wie viel Niederschlag und starken Winden wählt man einen tendenziell steileren Neigungswinkel. Pagodendächer finden sich häufig bei Pavillons, während Flachdächer bei ausreichender Statik begrünt werden können.
Schritt für Schritt planen: Ausstattung und Nutzung des Gartenhauses
Die Ausstattung eines Gartenhauses reicht von einem einfachen Geräteschuppen, über die wohnähnliche Nutzung bis hin zum Einsatz als Grillhütte. Die verschiedenen Arten der Nutzung unterliegen ggf. der lokalen Bauverordnung. Häufig verwendete Holzarten sind Fichte, Lärche oder Kiefer. Esche, Buche oder Eiche eignen sich aufgrund ihrer Kurzlebigkeit nicht. Je nach Gehölz unterscheiden sich die Ansprüche an die Pflege; beispielsweise die regelmäßige Behandlung mit einer Schutzlasur. Sitzen im Gartenhaus voraussichtlich häufiger mal viele Personen beisammen, sollte man auch auf eine ausreichende Belüftung achten. Soll das Haus nicht nur saisonal, sondern ganzjährig genutzt werden, empfehlen sich eine hochwertige Dämmung mit geeignetem Isoliermaterial und Echtglasfenstern. Verfügt das Gartenhaus über eine Heizungsinstallation oder wird als Grillhütte genutzt, sind Maßnahmen zur Brandschutzverhütung sowie die fachgerechte Abnahme durch den Schornsteinfeger unabdingbar und gesetzlich vorgeschrieben. Eventuell ist dann auch eine Baugenehmigung erforderlich.
Kosten für ein Gartenhaus
Größe und Ausstattung des Gartenhauses entscheiden über den Preis des Gartenhauses. Die Spanne reicht von wenigen hundert Euro für einen Geräteschuppen der mittleren Kategorie bis hin zu mehreren tausend Euro für hochwertige Grillhütten der Luxusklasse mit allen Schikanen. Die Preisspanne für ein kleines Gartenhaus in einfacher Holzbauweise liegt je nach Hersteller zwischen 300 und 800 Euro. Ein kleines Gartenhaus in Blockbohlenbauweise ist massiv und im Vergleich qualitativ hochwertiger. Es schlägt daher bei ähnlicher Größe bereits mit 1100 bis 1800 Euro zu Buche; ein mittleres Blockbohlen- oder Doppelputtdachhaus ist für rund 2000 Euro erhältlich.
Nach oben hin sind preislich kaum Grenzen gesetzt. Große Blockbohlenhäuser sind mit ästhetischen und funktionalen Spielereien wie Vordächern, Terrassen, Veranden, Rundbögen, Echtglasfenstern oder ausgebauten Dachgeschossen ausgestattet. Hochwertige und wie Wohnraum genutzte Gartenhäuser unterscheiden sich schließlich kaum noch von einem klassischen Gästehaus. Welches Modell sich am besten für die eigenen Zwecke eignet, ist individuell und letztendlich Geschmackssache.
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