Manche Gartenböden sind so schwer und verdichtet, dass sie nicht in der Lage sind, Regenwasser aufzunehmen.
Sie verwandeln sich in sumpfige Matschlandschaften, in denen eine vernünftige Bepflanzung nicht möglich ist.
Die Gartenwege lassen sich auch in trocknen Zeiten kaum betreten, ohne dass sich der Gärtner nasse Füße holt.
Vor allem schwere Lehmböden neigen dazu, so fest zu werden, dass das Regenwasser nicht abfließen kann, sondern auf der Oberfläche stehenbleibt.
Den Garten mit einer Rigole entwässern
Um diesem Umstand abzuhelfen und die Nutzung des Gartens zu erhöhen, ist eine Entwässerung des Gartens die beste Alternative.
Nur wenn die Erdoberfläche in der Lage ist, Regenwasser in das Erdreich abzuleiten, ist der Anbau von Obst und Gemüse oder die Anlage eines Rasens möglich. Eine Alternative, den Garten zu entwässern, sind Rigolen. Diese Maßnahme ist zwar sehr aufwändig, letztlich ist sie aber die ideale Lösung, um einen völlig verdichteten Boden urbar zu machen.
Regenwasser in Gräben oder unterirdisch speichern
Was ist eine Rigole? Eine Rigole ist ein Wasserspeicher, der oberflächlich am Rand des Gartens oder unterirdisch angelegt wird und in dem das Regenwasser versickern kann.
Dazu wird ein Graben ausgehoben, in dem Wasser sich sammeln kann und nach und nach vom Erdreich aufgenommen wird. Bei sehr engen Platzverhältnissen werden Rigolen unterirdisch verlegt.
Sie bestehen aus einem unterirdischen Graben, der entweder mit wasserdurchlässigem Kies aufgefüllt wird oder aus einem Kunststoff-Quader besteht, in dem das Wasser aufgefangen wird. Damit nicht Sand oder andere wasserundurchlässige Bestandteile die Rigole verstopfen, wird ein Filter verwendet. Er hindert die Partikel daran, in die Rigole zu gelangen.
Professionelle Rigole durch einen Fachbetrieb
Zeitversetzt wird das gespeicherte Wasser wieder abgegeben, sodass die Oberfläche des Bodens relativ trocken bleibt. Wenn die Rigole unterirdisch verlegt wurde, ist eine regelmäßige Wartung und Instandhaltung notwendig.
Vor allem das Filtermaterial muss regelmäßig daraufhin überprüft werden, ob es das eintretende Wasser noch ausreichend filtert. Da ein normaler Hobbygärtner kaum in der Lage ist, eine Rigole fachgerecht anzulegen, sollte diese Aufgabe einem Fachbetrieb übertragen werden.