Kinderzimmer aufräumen – die besten Tipps

Kinderzimmer aufräumen

Das Kinderzimmer aufräumen aber wer und wie? Die Prozedur beim Aufräumen des Kinderzimmers sieht in fast allen Fällen so aus, dass viele Ermahnungen von den Eltern erforderlich sind.

Oft folgen die Kinder dann doch nur mit oberflächlichen Aufräumaktionen. Schließlich räumen Mama oder Papa das Zimmer selber auf.

Das Kinderzimmer aufräumen gelingt mit den folgenden Tipps viel besser.

Dem Kind beibringen, das Zimmer ordentlich zu halten

Über Ordnung im Haushalt bin ich an anderer Stelle schon einmal genauer eingegangen. Das Kinderzimmer aufräumen ist noch mal ein Specialfall – mit eigenen Regeln und Gesetzen. 

Grundsätzlich ist es wichtig, dass immer zumindest ein wenig Ordnung im Kinderzimmer geschaffen wird, denn je schlimmer es aussieht, desto mehr Arbeit macht auch das Wegräumen und umso geringer ist auch die Lust dazu.

Kinderzimmer aufräumen und gut schlafen

Dabei sollte eine gewisse Grundordnung als Maßstab genommen werden. Zu unordentlich ist das Zimmer auf jeden Fall, wenn sich das Kind beim Spielen an herumliegenden Teilen stört oder sogar Verletzungsgefahr besteht.

Wenn Freunde zu Besuch da sind, wird meist mehr Spielzeug verwendet und es herrscht mehr Unordnung als sonst. Bevor der Besuch wieder nach Hause geht, sollte aufgeräumt werden, denn wenn die Freunde weg sind und das Kind allein aufräumen muss, wird es dies als Ungerechtigkeit empfinden, da das andere Kind zum Chaos mit beigetragen hat.

  • Zudem gilt die Regel, dass nur ein Spiel herausgenommen wird, denn das Aufräumen von durcheinander geworfenen Spielen ist umso aufwendiger.

Kleineren Kindern beim Aufräumen helfen

Kleine Kinder schaffen es noch nicht, allein aufzuräumen. Hier kann spielerisch vorgegangen werden, indem zum Beispiel gesagt wird, dass der Teddy nun schlafen möchte. Um das Kind an ein regelmäßiges Aufräumen zu gewöhnen, hilft langsame Gewöhnung und Wiederholung. Teddy muss eben jeden Tag schlafen gehen – so wie Ihr Kind auch. Das versteht es. 

Dem Kind beim Aufräumen noch zu helfen ist nicht falsch, insbesondere, wenn es klein ist. Jedoch sollten ältere Kinder den Großteil der Aufgabe allein erledigen.

Ordnung lernen braucht Vorbilder

Wer selber eher zum Chaos neigt, kann vom Kind nicht erwarten, dass es gern aufräumt. Daher ist es wichtig, Vorbild zu sein und das Kind beim eigenen Aufräumen zuschauen zu lassen. Dabei kann es aktiv mit eingebunden und der Sinn erklärt werden.

Es kann beispielsweise Vorschläge machen, wo bestimmte Dinge hingeräumt werden sollen, um dieses Prinzip dann auf das Kinderzimmer zu übertragen.

Was Eltern dem Nachwuchs vorleben, das kopiert das Kind meist, was auch hinsichtlich der Ordnung gilt. Es macht keinen Sinn, dem Kind einen Vortrag zu halten, dass ein aufgeräumter Kleiderschrank wichtig ist, wenn es im eigenen unordentlich ist.

Die Kleinen sollten ab dem Vorschulalter mit entscheiden dürfen, wie es im Kinderzimmer aussieht, wobei Grenzen und Grundregeln gemeinsam festgelegt werden.

Mit Kisten und Boxen Ordnung schaffen

Mahnungen und Vorbild sein ist das eine. Doch Aufräumen lernen braucht auch System – Regale allein genügen nicht. Es ist daher sehr sinnvoll, sich mehrere Kisten oder Boxen zu besorgen, mit welchen das Spielzeug einfach sortiert werden kann. Dies spart enorm viel Zeit und Nerven.

Es kann zum Beispiel eine Box für alle Bücher verwendet werden, eine andere für das Spielzeug, das Räder hat, eine für Malsachen oder Stofftiere. Diese Boxen können noch beschriftet oder mit entsprechenden Bildern beklebt werden, um zu wissen, was sich wo befindet.

Diese tollen Boxen bringen im Nu Ordnung in ein Kinderzimmer, denn jedes Spielzeug hat dadurch seinen Stammplatz. Die stabilen Rollerboxen (z.B. bei Rotho erhältlich) bieten viel Stauraum und sind dank des robusten Schnappverschlusses zuverlässig vor Feuchtigkeit und Schmutz geschützt.

Dank der Vertiefungen, die sich im Deckel befinden, können mehrere Boxen sehr sicher und platzsparend ineinander gestapelt werden. Zudem ist es dank der soliden Räder auch bei einem schweren Inhalt einfach möglich, sie durch das Zimmer zu rollen.

Einen Anziehbereich schaffen

Zu einem vernünftigen Anziehbereich gehört ein Sitzwürfel, ein Spiegel vor dem Schrank sowie genügend Haken an der Wand, an denen die Kleidungsstücke gut erreichbar aufgehängt werden können. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Kleidung nur an den Haken abgelegt wird und nicht zerstreut im Kinderzimmer herumliegt.

Dies ist der erste Schritt, Ordnung zu halten. Zudem ist es sinnvoll, ihr Kind möglichst frühzeitig auch beizubringen, dass die Schmutzwäsche in den Wäschekorb geworfen wird, und zwar am gleichen Tag.

Kinderzimmer aufräumen lernen – die besten Tipps auf einen Blick:

  • Ein gutes Beispiel sein: Dem Kind sollte eine Ordnung vorgelebt werden, da Kinder ihren Eltern nun einmal nacheifern. Du kannst deinen Kindern erzählen was Du willst, heißt ein Sprichwort, sie machen dir eh alles nach. 
  • Putzregeln aufstellen: Das Kind sollte möglichst früh daran gewöhnt werden, täglich aufzuräumen, beispielsweise jeden Abend vor dem Schlafen die Grundordnung und einmal in der Woche eine gründliche Aufräumaktion.
  • Das Aufräumen sollte angekündigt werden und dem Kind ungefähr 15 bis 30 Minuten dafür Zeit gegeben werden.
  • Konsequenz ist sehr wichtig: Jedes Mal, wenn Eltern einknicken und selber aufräumen, registriert das Kind, dass es seinen Willen bekommen hat und die Eltern es nicht ernst meinen.
  • Kleineren Kindern Starthilfe geben und beim Aufräumen unterstützen.
  • Stauraum mit Boxen schaffen: Das Kind benötigt genügend Aufbewahrungsmöglichkeiten für das verschiedene Spielzeug. Mit geeigneten Boxen wird im Handumdrehen Ordnung im Kinderzimmer geschaffen.
  • Den Spaßfaktor beim Aufräumen beispielsweise durch Musik oder einem anschließenden Eis erhöhen.
  • Regelmäßig ausmisten: Es ist wichtig, zusammen mit dem Kind regelmäßig Dinge auszusortieren, die nicht mehr benötigt werden, defekt sind oder mit denen es länger nicht mehr gespielt hat (im Keller zwischenlagern, verschenken oder verkaufen)

Mit diesen Tipps wird es leichter, ihr Kind zum Aufräumen zu motivieren und im Kinderzimmer Ordnung zu schaffen.

Bildquelle:
© souadnaji /Pixabay.com
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