Aufräumen macht sich fast von allein, wenn man einige kleine Tricks und Kniffe beachtet. Das erste Geheimnis liegt wohl darin, seine eigene Ordnung zu finden, seine Ordnung zu hüten und auch: seine eigene Ordnung kreativ weiter zu entwickeln. Sinn der Sache: Aufräumen und Ordnung im Haushalt soll Freude bereiten. Idealerweise hat jeder Gegenstand in Ihrem Haushalt einen bestimmten Nutzen und bekommt folglich auch seinen eigenen Platz, an dem sie ihn jeder Zeit finden können. Bei mehreren Bewohnern einer Wohnung heißt das natürlich zunächst: Sich auf eine gemeinsame Ordnung zu einigen. Grundlegend aber ist, dass sie keine überflüssigen Gegenstände, sondern nur für Sie Nützliches in Ihrer Wohnung haben. Fünf Tipps, wie Sie in Ihrem Haushalt: für Ihre eigene Ordnung sorgen. Und sich dabei wohlfühlen. Wer seine Ordnung hütet, muss sie nicht immer neu erfinden.
Gefährliche Ecken und Nischen vermeiden!
Je weniger Ecken, Lücken und Nischen es in der Wohnung gibt, desto besser lässt sich die Wohnung fegen, staubsaugen oder und wischen. In die vielen kleinen Nestchen kommt kein Besen oder Wischmop hin, also müsste die Hausfrau oder der Hausmann erstmal auf die Knie gehen, um diese Ecken sauber zu bekommen.
Jeder Gegenstand im Haushalt hat seinen Platz
Man stelle sich vor, man kommt nach Hause, der Schlüssel landet auf der Kommode, der Mantel über dem Stuhl und den Schlamm von draußen trägt man erstmal durch die ganze Wohnung, bzw. durch das ganze Haus. Wenn das den Rest des Tages so weiter läuft, steht man abends vor einem Chaos und oftmals ist man zu müde, um dies dann noch zu beseitigen. Also, besser gleich den Schlüssel in den Schlüsselkasten, den Mantel an den Haken und bei Schmuddelwetter die Schuhe am besten noch vor der Tür ausziehen. Jeder Gegenstand hat am besten einen bestimmten Platz im Haushalt.
Unnötige Wäsche vermeiden!
Ein Tipp bei dem Sie eine Menge Aufwand sparen können ist das Thema mit der Wäsche. Wer Kinder hat, kennt das sicher. Die lieben Kleinen können Unmengen von Wäsche produzieren. Man könnte dem kleinen Spatz grundsätzlich beim Essen einen Latz umbinden. Lätzchen nehmen in der Maschine weniger Platz weg als Pullover und Bodys. Zuhause spricht sicherlich nichts dagegen, das Kleine in Strumpfhosen krabbeln zu lassen. Denn auch Hosen nehmen in der Maschine eine Menge Platz ein. Bei Schmuddelwetter hingegen ruhig auch mal Matschhosen anziehen, die lassen sich mitunter an den Knien abwischen. Bei einem großen Haushalt (ab 4 Personen) empfiehlt sich ein Trockner. Das geht einfach schneller.
Kindern Freude am Aufräumen vermitteln
Einer der wichtigsten Tipps für Eltern ist, die Kinder von Anfang an beim täglichen Aufräumen mit einzubeziehen. Zeigen Sie zum Beispiel Ihren Kindern von vornherein (ruhig schon ab einem Jahr), dass es besser ist und viel mehr Spaß macht, die Spielsachen mit denen es gespielt hat gleich nach dem Spielen wieder an seinen eigenen Platz zu räumen. Denn dann findet es am nächsten Tag den Teddy oder die Legobausteine sofort und muss sich nicht erst durch einen Berg an uninteressanten Gegenständen durchwühlen, ehe es spielen kann. Ihre Kind oder – dann wird es natürlich noch interessanter – Ihre Kinder werden Ihre eigenen Spielregeln für´s Aufräumen finden, wenn Sie erstmal die Freude am Aufräumen entdeckt haben.
- Beginnen Sie damit erst ab dem 3. oder 4. Lebensjahr, wird es schon schwieriger.
- Noch schlimmer wäre es, wenn Sie Ihr Kind zum Aufräumen verdonnern oder aus dem Aufräumen gar eine Strafaktion machen. Der Effekt wird sein, dass Ihr Kind höchst unlustig und nur das Allernötigste aufräumen wird. Zudem wird es seine Kreativität dafür einsetzen, Sie zum Aufräumen zu bringen.
Machen Sie aus dem Aufräumen ein Spiel
Folgender Tipp zum Aufräumen funktioniert erstaunlich gut, obwohl er jede Menge Spaß macht;-) Er ist besonders gut für all jene geeignet, bei denen große Aktionen einfach nicht dazu führen, dass die Wohnung auf Dauer denn auch schön ordentlich bleibt. Und dieses Aufräum-Spiel hat den Effekt, dass Sie Platz für neue Projekte und wirklich Nützliches für den Haushalt gewinnen.
Das Spiel geht so: Gewöhnen Sie sich an, jeden Tag zehn Sachen weg zu schmeißen. Und zwar all jene Gegenstände, die Sie mehr als ein Jahr nicht benutzt oder angezogen haben. Spätestens nach zwei Jahren ist Schluss! Eine Ausnahme für diese Wegwerf-Regel bilden natürlich all solche Gegenstände, die zu ihren persönlichen Schätzen gehören wie Bücher, Fotos, liebevoll gehütete Andenken und natürlich Pflanzen, die ja eh keine Gegenstände, sondern Lebewesen sind.
Solche überflüssigen Gegenstände können Kleinigkeiten sein wie eine alte Zahnbürste, überlagerte Gewürze oder ein schon lange kaputter Staubsauger, eine Strickjacke, die Ihnen nur Platz im Schrank klaut sie jede Woche in der Hand haben, aber immer wieder zurück legen. Trennen Sie sich von ihr! Sie werden staunen, wie viele solcher Kleinigkeiten, die Sie doch nicht brauchen, sich in Ihrem Haushalt angesammelt haben.
Schon nach ein zwei Wochen Weg-werf-Spiel werden Sie bemerken, dass Sie wieder freier atmen können und sich viel besser als zuvor auf das konzentrieren können, was Sie gerade tun wollen. Fahren Sie mit diesem Spiel so lange fort, bis Sie wieder das Gefühl haben, dass jedes Ding in Haushalt an seinem wohlbedachten Platz ist und – für Sie – genau dort hingehört.
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