In den letzten Jahren hat sich der Trend durchgesetzt, das Bad als gemütlich-intimen Rückzugsort zu gestalten. Doch gerade in kleinen Bädern ist eine geordnete Optik manchmal eine Herausforderung. Kluge Farbgebung und gut organisierter Stauraum helfen dabei, eine angenehme Ordnung im Badezimmer zu erschaffen. Und das hat auch praktische Vorteile.
Das Farbenspiel mit den Bad-Textilien
Um eine angenehme Atmosphäre zu erzeugen, sollte ein Badezimmer von höchstens drei Farben dominiert werden. Dabei sind Wand- und Fliesenfarben ebenso wichtig wie die Möbelfarben. Prägend für den räumlichen Eindruck sind dabei auch die Badtextilien – Handtücher, weiche Badteppiche und Duschvorhänge. Werden sie willkürlich in ihren Farben und Mustern gemixt, erhält das Bad ein chaotisches Erscheinungsbild. Optisch durchdacht wirkt es stattdessen, wenn sich die Handtücher und Badteppiche untereinander farblich ergänzen. Dieses Prinzip nennt sich „Colour-Matching“. Sie können es nach unterschiedlichen Prinzipien gestalten.
- Variante 1: Die Badtextilien haben die gleiche Farbe oder stammen aus der gleichen Farbfamilie – beispielweise harmonisch abgestimmte Blautöne oder alles in Weiß.
- Variante 2: Die Badtextilien haben den gleichen Farbcharakter – beispielsweise nur Pastellfarbtöne oder poppige Farben.
- Variante 3: Die Badtextilien folgen dem gleichen Muster-Prinzip in Farbe oder Gewebe – beispielsweise weisen alle ein Paisley-Muster auf oder bestehen aus Waffel-Piquée.
Stauraum muss sein
Um auch optisch Ruhe zu erzeugen, dürfen die Flächen nicht vollgestellt sein. Im Badezimmer werden viele Utensilien aufbewahrt, die wenig ansehnlich sind. Das sind beispielsweise Vorratspackungen für Duschgel, Fußpflegeprodukte, Schwämme, Toilettenpapier oder Abschminktücher. Derartige Gebrauchsgegenstände verbergen Sie am besten hinter geschlossenen Schranktüren. So lässt sich auch optisch eine Stimmung von Ordnung im Badezimmer erzeugen. Auch Schubladen von Waschtisch-Unterschränken sind für solche Gebrauchsgegenstände gut geeignet. Ist das Badezimmer sehr eng, helfen Hängeschränke gegen Platzmangel. Sorgen Sie für einen freien Blick und wählen Sie wenige, aber hübsche Dekor-Elemente. Das können edle Parfüm-Flakons, Windlichter oder Pflanzen sein. Platzieren Sie die Dekoration mit Bedacht. Weniger ist mehr. Handtücher und Waschlappen mit ansprechendem Dessin können Sie offen lagern. Dann gilt die Devise: Farblich sortiert und elegant aufgerollt, sorgen sie für Ambiente.
Ordnung im Badezimmer mit Ordnungsprinzipien
Ein aufgeräumter Anblick ist nur die halbe Miete beim gemütlichen Bad. Eine gut durchdachte Ordnung im Badezimmer erleichtert vor allem Ihren praktischen Alltag. Dabei helfen nützliche Ordnungsregeln. Manche Artikel sind im täglichen Gebrauch. Legen Sie solche Gegenstände am besten in schöne Schalen oder Körbchen nahe am Spiegel. Dann sind sie stets griffbereit. Was nicht täglich, aber häufig gebraucht wird, kommt in die obersten Schubladen im Waschunterschrank oder in die erste Reihe in Schrankfächern. Selten genutzte Dinge verstauen Sie dahinter und in die untersten Fächer. Haben Sie diese thematische Ordnung einmal geschaffen, finden Sie alles schneller. Ihr Bad sieht nicht nur ordentlich aus. Es erleichtert Ihnen die tägliche Nutzung.
Ordnung im Badezimmer: Haare – Gesicht – Körper
Schnell sammeln sich Probetuben für Kosmetik und Parfum an. Sehen Sie diese regelmäßig durch. Wählen Sie aus, welche Sie aufbrauchen möchten. Geleerte Probetübchen werfen Sie weg. So sammelt sich nichts an. Sortieren Sie Ihre Vorratshaltung an Shampoo, Duschgels, Seifen oder Cremes am besten nach bestimmten Pflegethemen – zum Beispiel: Haare, Gesicht, Körper. Ordnen Sie jedem Bereich ein Schrankfach zu. Dann finden Sie bestimmte Gebrauchsgegenstände schneller. Beispielsweise können Sie in ein Fach zum Thema Haare neben Shampoo und Kurpackungen auch die Haarschere und den Föhn unterbringen.
Quellen
- Text: Geleerte Probetübchen wegwerfen /
- Bilder: © Jesse Bridgewater auf Pixabay / AdobeStock_321239586