Der Hund gehört zu den beliebtesten Haustieren und ist sehr oft auch ein treuer Freund und Gesellschafter für die ganze Familie.
Um das Zusammenleben mit dem Vierbeiner so angenehm wie möglich zu gestalten, muss man natürlich schon einiges tun, was dazu beiträgt, dass sich sowohl das Tier als auch die Menschen wohl fühlen und gesund bleiben.
Denn Hund und Mensch haben natürlicherweise – zum Teil deutlich – verschiedene Bedürfnisse und Gewohnheiten. Da stellt sich oft die Frage, wer passt sich wem an.
Viel diskutiertes Beispiel: Gassi gehen auf dem Rasen. Jeder Hundebesitzer, der zugleich Gartenbesitzer ist, kennt das Problem, sodass es hier nicht groß ausgebreitet werden muss. Ein kurzer Aufruf der Sachlage mag genügen, sodass wir uns dann möglichen Problemlösungen widmen können.
Zur Auswahl steht: Wasser auf die Pinkelstelle gießen, dogs rocks ins Trinkwasser des Hundes geben, den Hund nicht in den Garten zu lassen, sondern Gassi gehen nach draußen und schließlich: Den Hund ganz im Haus lassen.
Gassi gehen auf dem Rasen macht hässliche Flecken
Wer einen Garten hat, gewährt seinem Hund oft gern freien Auslauf. Für die Vierbeiner ist es eine Wohltat, ohne Leine über den Rasen streifen zu können und nach Möglichkeit auch durch eine Hundetür ganz nach seinen Wünschen vom Haus in den Garten zu gelangen.
Jedoch gibt es dabei für den Gartenbesitzer auch immer wieder ein Ärgernis.
Der Hunde-Urin hinterlässt auf dem Rasen hässliche braune Flecken, die den Rasen mit der Zeit unansehnlich werden lassen.
Was also tun? Wir schauen uns am besten jede Möglichkeit mit ihren Vor- und Nachteilen an. Spielregel dabei: Die jeweils anderen kommen nicht in Frage, sprich: Die Möglichkeiten sind alternativ gedacht.
Und … vielleicht haben Sie ja noch weitere oder ganz andere Ideen oder Erfahrungen, wie sich dem Pippi – Rasen – Problem beikommen lässt.
Wasser auf die Pinkelstelle gießen
Wasser auf jede Stelle gießen, an der Hund sein Pippi gemacht hat ist ein weit verbreiteter Lösungstrick für das leidige Pippi – Rasen – Problem.
Vorteile :
- So gut wie kostenlos – vom Wasser mal ab.
- Sie können den Hund erziehen, an ganz bestimmte Stellen zu Gassi zu gehen. – Trainingseinheiten also.
Nachteile:
- Der Zeitaufwand. Sie müssen den Hund immer im Auge behalten. Denn durch den Garten gehen und schnuppern, wo er wohl hin gepinkelt hat, werden Sie vielleicht nicht wollen.
- Ungemütlich. Bei Wind und Wetter raus in den Garten mit Gießkanne. Schlauch geht ja nur im Sommer bzw. an frostfreien Tagen.
Hundesteine ins Trinkwasser des Hundes geben
Seit einigen Jahren haben sich Hundesteine – dogs rocks – bewährt. Dabei handelt es sich um Steine aus einem Steinbruch in Australien. Sie werden einfach in das Trinkwasser des Hundes gegeben.
Die Hundesteine bewirken, dass sich die Zusammensetzung des Urins in einer Weise zu ändern, dass der Rasen nicht verfärbt wird, wenn er mit dem Urin des Hundes in Verbindung kommt.
Vorteile:
- Sie können Ihrem Hund seinen Freilauf im Garten gönnen.
- Sie haben dennoch einen sauberen, grünen Rasen haben. Die Steine reduzieren die Konzentration von Nitraten im Wasser. Folglich wirkt der Urin nicht mehr brennend auf die Pflanzen.
Nachteile:
- Hundesteine sind zwar nicht besonders teuer und man braucht auch nicht andauernd neue, aber sie kosten schon was.
- Erfahrungsgemäß trinkt ein auch mal frei laufender Hund auch aus Pfützen und anderen Gewässern, die seinen Weg kreuzen. Und dann ist es Essig mit dem nitratfreien bzw. -armen Wasser.
Den Hund Gassi führen
Sie lassen Ihren Hund gar nicht erst in Ihren Garten, sondern führen ihn eigenhändig Tag für Tag bzw. mehrmals am Tag Gassi.
Vorteile:
- Sie bleiben in Bewegung. Nein, ernsthaft: Für viele ist ein Hund die Gelegenheit bzw. der sanfte, sich selbst auferlegte Zwang, jeden Tag, ausnahmslos, an die Luft zu gehen und sich wenigstens ein bissi zu bewegen.
- Ihr Rasen, so Sie einen haben sollten, bleibt grün bzw. wird vom Pippi nicht gelb.
Nachteile:
- Der Hund macht seine gelben Pippi Flecken nun in der Öffentlichkeit. Das kann durchaus auch mal Ärger geben, je nach dem wo Sie wohnen (Stadt oder Land) bzw. Ihren Hund Gassi führen.
- Ihr Hund – ebenfalls wieder ja nachdem wo Sie wohnen – hat wenig freien Auslauf. In der Öffentlichkeit müssen Sie immer Obacht geben, wie Ihr Hund und Ihre Mitbürger aufeinander reagieren. Das kann schon mal stressig werden, wenn Ihnen ein Angsthase über den Weg läuft.
Den Hund im Haus lassen
Dazu sparen wir uns jetzt mal die Vor- und Nachteile. Einen großen Hund können Sie schlicht nicht im Haus halten. Es sei denn Ihr Haus ist ein weitläufiges Schloss.
Bei einem sehr kleinen Hund sieht es manchmal anders aus. Den können Sie daran gewöhnen, sein Geschäft in der Wohnung zu machen. Der Auslauf und der Kontakt mit seinen Artgenossen – beides instinktive Bedürfnisse Ihres Hundes – kommen dabei aber zu kurz bzw. fallen im schlimmsten Fall ganz weg.
Fazit zum Gassi gehen von Hunden
So recht überzeugend scheint keine der aufgezeigten Lösungen zu sein – wenn sie für sich genommen und die einzige wäre, auf die Sie setzen.
Vielleicht aber bringt eine Kombination aus allen oder mehreren der aufgeführten Methoden eine Lösung nach perfekt ?
Bildquelle:
© M. Großmann / pixelio.de