Die Gaskosten senken kann so einfach sein. Ja – wir Verbraucher sollten es uns in unserem eigenen Interesse angewöhnen, regelmäßig die Leistungen der Gasversorger zu überprüfen und ggf. zu wechseln.
Früher war das umständlich und mit einem gewissen Unsicherheitsfaktor verbunden gewesen sein. Vermutlich rührt noch aus diesen Zeiten die Gewohnheit vieler Verbraucher bei ihrem einmal gewählten Gasversorger zu bleiben. Doch die Zeiten haben sich geändert – zum Glück.
Nach wie vor verschenken viele deutsche Haushalte Jahr für Jahr Geld, weil sie nicht zu einem günstigeren Versorger wechseln – dabei ist der Wechsel ganz einfach.
Wenn Sie mit Gas heizen und vom Grundversorger zu einem anderen Anbieter wechseln, können Sie Ihre Heizkosten erheblich senken und jährlich mehrere Hundert Euro sparen.
So funktioniert der Wechsel des Gasversorgers
Der Wechsel ist ganz einfach: Verwenden Sie den kostenlosen Vergleichsrechner von tarife.de und erfassen Sie in den entsprechenden Feldern Ihre Postleitzahl und den Jahresverbrauch an Gas. Den Jahresverbrauch können Sie direkt aus Ihrer letzten Jahresabrechnung ablesen.
Nach nur ein paar Sekunden erhalten Sie eine nach Preisen sortierte Übersicht der Gasversorger, die in Ihrem Bereich verfügbar sind.
Auf einem Blick können Sie nun erkennen, wie hoch die Gaskosten bei einem neuen Anbieter für Sie sein würden und was Sie somit im Vergleich zu Ihrem jetzigen Gasanbieter sparen könnten.
Den Wechsel selber können Sie ganz bequem über ein entsprechendes Online-Formular abwickeln.
Alternativ können Sie auch den Wechsel per Post vornehmen und sich erst einmal ganz unverbindlich die erforderlichen Unterlagen ansehen.
Gasverbrauch berechnen
Für den Fall, dass Sie gerade erst auf Gas umgestiegen sind oder in ein Haus / Wohnung mit Gasheizung gezogen sind, hier die statistischen Werte für den erwartbaren Gasverbrauch – abhängig von der Größe der Wohnung bzw. des Hauses:
Wohnung 30 m² 4.000 kWh
Wohnung 50 m² 7.000 kWh
Wohnung 100 m² 14.000 kWh
Reihenhaus 20.000 kWh
Einfamilienhaus 30.000 kWh
Natürlich sind das nur Richtwerte. Ihr tatsächlicher Verbrauch hängt von vielen weiteren Faktoren ab – etwa der Wärmeisolierung von Fenstern und Wänden, der Raumtemperatur, auf die Sie heizen, wie viele Räume Sie mit Gas beheizen etc.
Darauf sollten Sie beim Wechsel des Gasversorgers achten
Natürlich sind die günstigen Preise ein wichtiges Auswahlkriterium. Drei weitere Kriterien für die Auswahl eines Gasversorgers sind:
- eine möglichst kurze Vertragslaufzeit – so sind Sie immer in der Lage, flexibel reagieren zu können, wenn Sie noch günstigere Angebote finden sollten.
- eine lange Preisgarantie – damit können Sie für einen überschaubaren Zeitraum – wie zum Beispiel das kommende Jahr – in Ruhe Ihre Kosten kalkulieren.
- die Referenzen in Bezug auf Kundenfreundlichkeit bzw. Kundenservice – das erspart Ihnen jede Menge Ärger für den Fall, dass Sie Fragen an Ihren Gasversorger haben – insbesondere in der Phase des Wechsels von einem Versorger zu einem anderen.
Alle drei Kriterien sind zudem ganz gute Anhaltspunkte, um die Seriösität eines Unternehmen zu beurteilen, gerade wenn dieses Gas zu günstigen Preisen anbietet.
Haben Sie das Formular zum Wechsel bereits ausgefüllt und abgesendet? Dann kümmert sich Ihr neuer Gasanbieter auch um die Kündigung des alten Versorgers.
Eine Ausnahme gibt es, wenn Sie Ihr Sonderkündigungsrecht, beispielsweise durch eine Preiserhöhung Ihres alten Anbieters, ausgeübt haben: dann sollten Sie besser selber kündigen und das auch deutlich auf dem Wechselformular vermerken. Nach etwa drei bis sechs Wochen erfolgt in der Regel der Wechsel zum neuen Versorger.
Tipp: Auch beim Gaswechsel können Sie etwas für Ihre Umwelt tun, indem Sie einen Biogas- oder Klimatarif wählen. Noch mehr sparen Sie, wenn Sie auch gleich Ihren Stromanbieter wechseln.
Viele Verbraucher ziehen es zwar nach wie vor, bei Ihrem einmal gewählten Stromanbieter zu bleiben – insbesondere dem in der jeweiligen Region maßgeblichen Grundversorger. Doch der Trend, die Wahl des Strombieters jedes Jahr neu zu prüfen, setzt sich auch immer mehr durch.
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