Gasgrill oder Holzkohle

Holzkohle oder Gasgrill?

Oder doch Elektrogrill? Gar nicht so einfach zu entscheiden. Hat halt alles seine Vor- und eben auch Nachteile. Wir haben uns die Vor- und Nachteile für jeden dieser Grills angeschaut. 

Sobald die Temperaturen milder werden und sich die Sonne zeigt, verbringen wir unsere Freizeit am liebsten im Freien. Wir gehen spazieren, sitzen in Biergärten oder Straßencafés und halten uns mit Freunden oder der Familie im Garten auf.

Der Balkon oder Garten wird auf Vordermann gebracht und auch der Grill wird aufgestellt. Gerade in den wärmeren Jahreszeiten nimmt das Grillen einen besonderen Stellenwert ein. Ziemlich fest eingebürgert hat sich seit Jahren: Grillen ist Männersache! Die Frauen kümmern sich um die Beilagen. Die Männer übernehmen das Braten des Fleisches. Bei letzterem überlässt das starke Geschlecht nichts dem Zufall. 

Es wird der richtige Grill verwendet, das beste Fleisch, spezielle Gewürze und auch die richtige Wendetechnik muss selbstverständlich unbedingt beachtet werden. 

Gasgrill oder Holzkohle Grill – wie entscheide ich mich? 

Beim Grillen geht nichts über ein saftiges Steak, ein knackige Bratwurst oder leckere Spareribs. Um die unterschiedlichen Fleischstücke lecker und saftig grillen zu können, bedarf es eines gut funktionierenden Grills.

Holzkohlegrill
Allgemein bevorzugt sind hier nach wie vor Modelle, die mit Kohle befeuert werden. Das mag wohl vor allem an dem besonderen Aroma liegen, welches die Kohle dem Fleisch verleiht. Ein Aroma, das man eben nicht erst beim Verspeisen des Gegrillten zu schmecken bekommt, sondern der einem schon lange vorher in die Nase steigt. Auch der finanzielle Aspekt bei den Anschaffungskosten mag entscheidend sein.

Einen Holzkohlegrill kann man mit ein wenig Geschick ja sogar selbst mauern bzw. bauen. Nachteile gibt es allerdings auch: Brandgefahr und Krebserregende Stoffe en masse, nicht gerade Kleinigkeiten. Zudem lässt sich ein Holzkohle Grill nicht eben leicht säubern

Gasgrill
Daher sollte, für den das Argumente sind, bedenken, dass ein Gas-Grill die gesündere Variante darstellt. Ein Gasgrill produziert wesentlich geringere Mengen an krebserregenden Stoffen. Auch lässt sich das Feuer wesentlich besser regulieren.

Und was die Feuerkraft – sprich Heizleistung – betrifft – ist ein Gasgrill weder von Holzkohle noch von Elektrogrills zu schlagen. Was schön saftige Steaks zu einem Kinderspiel werden lässt. Ein nicht zu verachtendes Detail, sollte man meinen. Und auch das Reinigen des Grills am Morgen danach ist kein so großer Akt. Was in der Regel wiederum Frauensache ist. 

Der Nachteil eines Gasgrills sind die höheren Anschaffungskosten.  Zudem – je nach Modell und Preisklasse des Gasgrill – lässt sich der eher weniger angenehme Gasgeruch nicht ganz vermeiden. Bei Marken-Varianten allerdings schon und je nach Windrichtung kann man auch dafür Abhilfe schaffen. 

Elektrogrill
Wer das Fleisch auf einem Balkon garen möchte, sollte am besten einen Elektrogrill nutzen. Großer Vorteil: Geht ratzi fatzi – kein Warten bis die Holzkohle durchgeglüht ist, kein Gasgeruch. Brandgefahr – ebenfalls vernachlässigbar. Reinigung problemlos.

Nachteil: Das doch eher fehlende Ambiente, weniger Heizleistung und je nach Preisklasse ist natürlich auch ein Elektrogrill nicht unbedingt billig. Doch bieten die unterschiedlichen Hersteller inzwischen jede Menge gut funktionierende Geräte an, die das Fleisch mit gutem Ergebnis grillen bzw. braten.

Was kommt auf den Rost?

Neben dem Grill selbst gibt es natürlich noch weitere Feinheiten des Grillens: Was gehört auf den Grill bzw auf den Rost. Was macht sich besonders gut zum Grillen.

Kurze Antwort: Die Zeiten ändern sich. 

Auch wenn nach wie vor überwiegend Bauchfleisch, Bratwürste und Steaks auf dem heißen Rost laden, werden die Grillmeister hier zunehmend experimentierfreudiger.

Immer beliebter werden Filet, Lende oder Fisch, die mit extravaganten Marinaden behandelt wurden. Eingelegtes Gemüse, wie zum Beispiel Auberginen, Champions oder Zucchinis, bekommt auf dem Grill eine ganz besondere Note und schmeckt richtig lecker.

Aber auch einige Obstsorten eignen sich hervorragend, um sie auf den Grill zu legen. Ananas, Aprikosen, Äpfel, Bananen, Feigen und Mango entwickeln einen ganz besonderen Geschmack wenn man sie brät. Besonders wenn diese vorher mit Honig beträufelt wurden.

Summa summarum: Beim Grillen ist nahezu alles erlaubt, was Gastgebern und Gästen mundet. Jedoch sollte man, gerade bei besonderen Nahrungsmitteln wie etwa Fisch, auf spezielle Hilfsmittel zurückgreifen. So lassen sich Forelle und Co. wesentlich leichter vom Grill nehmen und hängen nicht an.

Ein Wort noch zur Sicherheit

Immer wieder kommt es beim Grillen, vermehrt bei Holzkohle, weniger aber auch beim Gasgrill und Elektrogrill, zu schweren Verletzungen. Gerade der unachtsame und übermäßige Gebrauch von Grillbeschleunigern führt mitunter zu schweren Verbrennungen.

Daher sollte mit spezielle Grillanzünder sparsam umgegangen werden und diese nicht im Übermaß angewendet werden. Auch vom Nachgießen flüssiger Produkte, in die offene Flamme, raten wir dringlichst ab. Um nicht zu sagen: Finger weg! Dies kann zu Stichflammen führen und schwerwiegenden Folgen mit sich bringen. Und im Haus – Finger weg vom Holzkohle Grill. Grillen mit Holzkohle im Haus ist lebensgefährlich!

Immer wieder kommt es beim Grillen mit Holz oder Holzkohle in geschlossenen Räumen zu Kohlenmonoxid-Vergiftungen. Da Kohlenmonoxid geruchslos ist die Gefahr einer tödlichen Dosis nicht zu unterschätzen. 

Geduld ist hier der sicherste Weg. Kinder und Haustiere sollten dem Grillgerät generell ferngehalten werden. Hier reicht schon ein unachtsamer Moment der zu Unfällen führen kann. Auch von Ballspielen in der Nähe ist abzuraten. 

Bildquellen:
© Kesu – Fotolia.com

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