Schlaf ist nicht gleich Schlaf. Wer kennt das nicht, wenn man nach einer Nacht mit viel Schlaf nicht fit ist, weil der Schlaf einfach nicht die nötige Erholung gebracht hat? Kommt dies öfter vor, kann ein falsches Schlafumfeld der Grund sein. Gestalten Sie deshalb Ihr Schlafzimmer so, dass Sie sich rundum geborgen fühlen.
Die Farbe macht’s
Wenn Sie Ihr Schlafzimmer neu gestalten wollen, sollten Sie es mal mit einer neuen Farbe ausprobieren. Jede Farbe hat eine andere Wirkung auf den Menschen.
Blau und Weiß. Für die Schlafzimmerwände eignen sich besonders gut Blau- und Weißtöne. Diese wirken beruhigend auf unser Gemüt und fördern so die Wohlfühlatmosphäre.
Grün. Ebenfalls passend für das Schlafzimmer ist grün. Grün wirkt entspannend und enthält immer auch einen Blauanteil und beruhigt deshalb ebenfalls.
Braun. Blau und Grün wirken beide eher kühl, weshalb sich Brauntöne optimal als Kombinationspartner eignen. Braun bringt nämlich wiederum Wärme ins Zimmer. Es eignet sich übrigens sowohl für die Textilien, als auch für die Möbel.
Nicht: Rot. Rot als Wandfarbe wiederum ist ein absolutes No-Go. Denn Rottöne wirken belebend und aktivierend auf den Menschen, was für einen angenehmen Schlaf nachteilig ist. Als Farbakzent in der Bettwäsche ist rot jedoch unbedenklich.
Bei einem Kinderzimmer allerdings – in dem die Kinder meist ja auch schlafen – berücksichtigen Sie besser sowohl eine kreative Tag- als auch die ruhig-harmonische Nachstimmung. Gelb- und Grüntöne sind dafür eine recht gut passende Kombination.
Harmonie und Geborgenheit
Wichtig für eine harmonische und geborgene Stimmung im Schlafzimmer ist das richtige Maß an Ordnung und auch an Sauerkeit. Eine penible Ordnung ist nur für wenige Menschen wirklich harmonisierend. Aber auch ein wildes Chaos, in dem man nichts findet, wirkt sich negativ auf die Qualität des Schlafes aus.
Um eine angenehm harmonische Stimmung zu schaffen, sollten natürlich auch die Möbelstücke zusammenpassen. Zu viele verschiedene Farben und Formen erwecken einen unruhigen Eindruck, was sich auch auf das Gemüt auswirkt.
Aufeinander abgestimmte Möbel mit ähnlichen Farbtönen wiederum beruhigen das Gemüt. Sie sollten daher nur zwei Grundfarben für die Möbel wählen und diese durch einzelne Farbtupfer aufpeppen.
Das Schlafzimmer sollte vor allem auch nicht zu vollgestellt sein. Überlegen Sie deshalb, welche Möbelstücke Sie benötigen und verzichten Sie auf Unnötiges. Und auch bei der Deko gilt: Weniger ist mehr.
Für begabte Träumer sehr zu empfehlen: Legen Sie sich immer Papier oder ein Traumbuch mit Stift in Reichweite. Sehr gut macht sich auch ein selbstleuchtender Traumstift oder eine Taschenlampe.
Was Sie auch probieren können: Einen leise gluckernden Wasserlauf. Hilft sehr gut beim Einschlafen, da er ausgesprochen harmonisierend wirkt. Ist aber nichts für Menschen mit schwacher Blase.
Das Bett ist das A und O im Schlafzimmer
Das wichtigste im Schlafzimmer ist natürlich das Bett. Im Bett sollten Sie sich vollständig entspannen können und wohlfühlen. Das Bettsystem sollte deswegen nicht zu hart aber auch nicht zu weich sein. Wichtig ist, dass es gleichzeitig stützt und entlastet.
Das gilt für eine Matratze genauso wie für ein Wasser- oder Boxspringbett. Auch die Bettwäsche hat eine direkte Auswirkung auf die Schlafqualität. Unter einer kratzigen Decke fühlt man sich meist ebenso unwohl wie unter einer zu warmen oder zu kalten Decke.
Deshalb sollten Sie für jede Jahreszeit eine andere Decke besitzen. Ob man jedoch Satin, Flanell oder Baumwolle bevorzugt, muss jeder selbst wissen. Die Vorteile der einzelnen Stoffe, aber auch eine Vielzahl von Tipps und Informationen rund um das Thema der Schlafzimmergestaltung finden Sie in diversen Online-Ratgebern.
Fen Shui Tipp: Ein Tipp für das Bett aus der Tradition des Fen Shui: Am Bett sollte nach den Lehren des Feng Shui stets eine Wand am Kopfende stehen. Dadurch fühlt sich der Schlafende geborgener.
No-Gos im Schlafzimmer
Elektro. Elektrogeräte sollten sich nicht in der Nähe des Bettes befinden und am besten sogar ganz aus dem Schlafzimmer verbannt werden. Durch den von ihnen verursachten Elektrosmog kann nämlich der Schlaf gestört werden.
Schreibtisch. Auch der Schreibtisch sollte nicht im Schlafzimmer stehen. Sonst fällt es schwerer abzuschalten, da die Arbeit allgegenwärtig ist. Lässt sich dies aus Platzgründen nicht vermeiden, sollte der Schreibtisch nach der Arbeit stets abgeräumt werden.
Licht. Und noch ein No-Go, entgegen der Gewohnheit von Angsthasen: Schlaflampen oder was auch immer für eine Lichtquelle, die die ganze Nacht über angeschaltet bleibt. Licht des Nachts stört Ihren Schlaf, denn sie schlafen dann weniger tief und damit weniger erholsam. Sie fühlen sich um so geborgener und wohler je sicherer Sie sein können, dass sie wirklich ungestört schlafen und träumen können.
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