Entkalken mit Essig und anderen natürlichen Mitteln wie Soda und Zitronensäure ist eine beliebte Methode für Haushaltsgeräte wie den Wasserkocher, die Kaffeemaschine, die Senseo oder auch die Geschirrspülmaschine. Und wenn Sie möchten, dass alle Maschinen in Ihrem Haushalt lange und einwandfrei funktionieren, sollten Sie diese natürlich regelmäßig entkalken. Aber das Entkalken mit Essig und Zitronensäure ist nicht unumstritten. Zumindest sollten Sie dabei genau hinsehen. Außerdem gibt es noch ein paar andere Fehler, die man beim Entkalken von Wasserkocher & Co machen kann.
Wie oft sollte man seine Haushaltsgeräte entkalken?
Wie oft Sie sich an´s Entkalken machen sollten, hängt in erster Linie von der Kalkhaltigkeit des Wassers vor Ort ab, aber auch von der Art der Maschine. Mit der Zeit werden Sie ein Gefühl für die korrekten Intervalle entwickeln. Manche moderne Geräte verfügen zudem über eine Anzeige, welche den Nutzer über den Zustand der Maschine informieren und Alarm schlagen, wenn das Gerät allzu kalkig wird. Sofern Sie sich daran halten, kann nichts schiefgehen. Bei vielen Wasserkochern, Duschen, Waschmaschinen gibt es solche Anzeigen jedoch nicht. Dann müssen Sie per Augenmaß entscheiden oder, besser, Buch führen.
Entkalken mit Essig, Zitronensäure und Soda – Vorsicht!
Reinigen und Entkalken mit Essig, Zitronensäure oder Soda ist inzwischen sehr beliebt. Beim Fenster putzen, im Bad und Küche, bei Flecken und im Garten – der Einsatz ist weit gefächert. Sogar Holz können Sie gut mit Soda reinigen. Vorsicht ist allerdings bei Geräten mit Schläuchen geboten. Natürlich kann man auch eine Senseo entkalken kann, indem Zitronensäure verwendet wird. Experten raten bei Geräten mit Schläuchen aber von diesem bekannten Hausmittel ab. Insbesondere Zitronensäure kann die Schläuche von Kaffeemaschinen, Geschirrspülmaschine und Waschmaschinen angreifen und sie sogar porös machen. Gleiches gilt für die falsche Essigsorte. Nutzen Sie ausschließlich Essigessenz, die mit ausreichend Wasser verdünnt wird. Ist das Konzentrat zu stark, kann auch das die Maschine schädigen.
Unterscheiden sollten Sie zwischen der heißen und der kalten Entkalkung. Gerade bei Entkalkungen mit heißem Wasser sind weder Essig noch Zitronensäure das Mittel der Wahl. Soda dagegen kann man sehr gut mit warmem Wasser anrühren, um dem Kalk zu Leibe zu rücken. Entscheiden Sie sich für einen Entkalker mit dem chemischen Wirkstoff Aminosulfonsäure, haben Sie das Problem nicht. Achtung Chemie! Wer das nicht will, für den sind solche Mittel keine Lösung. Ansonsten hat man damit ein Mittel, das effektiv wirkt und die Schläuche von Kaffeemaschine und Waschmaschine schont.
Das falsche Intervall wählen
Wenn Sie in einem Gebiet mit sehr kalkhaltigem Wasser eben, müssen Sie die Maschinen im Haushalt regelmäßig entkalken. Natürlich handelt es sich hier um eine Aufgabe, welche besonders sorgfältig ausgeführt werden muss. Das kostet Zeit und bereitet den meisten Menschen nur wenig Freude. Dennoch sollten Sie sich dazu durchringen, die Geräte regelmäßig von Kalk zu befreien. Das zahlt sich aus, weil sie besser funktionieren und länger halten. Führen Sie am besten Buch darüber, wann Sie welches Gerät entkalkt haben. Das sorgt dafür, dass Sie niemals den Überblick verlieren. Handelt es sich um ein Gerät mit einer eigenen Anzeige für die Entkalkung, so können Sie sich in den meisten Fällen voll und ganz auf diese Anzeige verlassen. Sensoren im Inneren der Maschine messen genau nach, wie stark verkalkt das Gerät ist. Ignorieren sollten Sie rot blinkende Lichter daher keinesfalls, wenn diese Sie auf die anstehende Entkalkung aufmerksam machen. Maximal ein bis zwei Benutzungen sollten Sie noch durchführen, wenn die Anzeige blinkt. Alles Weitere könnte der Maschine schaden.
Nicht gründlich genug entkalken
Manchmal kommt es vor, dass ein Gerät besonders verkalkt ist. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Sie ein gebrauchtes, aber nicht sonderlich gepflegtes Gerät in mittlerem Zustand kaufen. In diesem Fall reicht es oftmals nicht aus, wenn Sie das Gerät normal entkalken, sondern es werden gleich zwei Entkalkungsdurchgänge notwendig. Lassen Sie sich Zeit bei diesen Schritten und geben Sie Acht, dass Sie lange und gründlich mit klarem Wasser nachspülen. Auf diese Weise gehen Sie sicher, dass alle Reste des Entkalkens gründlich entfernt werden. Es kann sich sogar auszahlen, wenn Sie nicht nur einen Spülgang durchführen – wie häufig vom Hersteller empfohlen – sondern gleich zwei bis drei. So gehen Sie sicher, dass das nächste Getränk oder der nächste Waschgang einwandfrei funktioniert. Planen Sie am besten vorausschauend, um ganz sicherzugehen, dass Sie sich während des Prozesses nicht hetzen müssen.
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