Vandalismus oder Hagelschaden sind nur zwei Dinge, die Autobesitzer zurecht fürchten. Das Risiko lässt sich zumindest daheim minimieren, wenn Sie Ihren Wagen in einer Garage parken. Doch das ist längst nicht die einzige Einsatzmöglichkeit für eine Garage. Ein großes Garagengebäude bietet auch viel Stauraum oder sogar Platz für Partys. Wenn Sie handwerklich geschickt sind, könnte es für Sie ein spannendes Projekt sein, Ihre Garage selbst zu bauen. Neben einem gewissen finanziellen Spielraum braucht es dafür das passende Material und eine gute Vorbereitung. Denn bevor der erste Spatenstich gesetzt wird, müssen ein paar Fragen geklärt sein: Brauchen Sie beispielsweise eine Baugenehmigung? Wird die Garage ein eigenständiges Gebäude sein oder soll sie direkt an das Haus gebaut? Dieser Artikel gibt Ihnen einen ersten Überblick, welche Möglichkeiten es gibt.
Garage selbst bauen – warum auch nicht
Eine Garage können Sie auf jeden Fall auch selbst bauen, sofern Sie gerne heimwerken. Entscheidend sind eine sorgfältige Planung und die korrekte Materialauswahl. Sofern es das Platzangebot hergibt, erfreut sich eine große, freistehende Garage großer Beliebtheit. Wenn sie dann noch mit dem richtigen Dach gedeckt ist und sie regelmäßig die Fassade reinigen, macht sich das neue „Haus neben dem Haus“ richtig gut. Und praktisch ist es obendrein.
Projekt Garage: Eine gute Vorbereitung ist alles
Zunächst sollten Sie kritisch prüfen, wie viel Platz Ihnen auf Ihrem Grundstück wirklich zur Verfügung steht. Auch muss klar sein, ob die Garage mit Strom und Wasser versorgt und beheizbar sein muss. Wenn Sie sich gegen eine Heizung entscheiden, sollte auf jeden Fall eine gute Wärmedämmung bedacht werden. Andernfalls gehört das Eiskratzen bei sehr tiefen Temperaturen trotz Garage nicht der Vergangenheit an. Eine weitere „Gretchenfrage“: Möchten Sie eine Fertiggarage oder einen Massivbau? Wenn Sie sich für Letzteres entscheiden, stellen sich augenblicklich weitere Fragen:
- Soll es sich um ein abgetrenntes Gebäude handeln oder möchten Sie die Garage direkt an Ihr Haus bauen?
- Für den letzteren Fall: Soll es eine Türverbindung zwischen Garage und Wohnraum geben?
- Planen Sie für Ihre Garage einen kleinen Dachboden als Stauraum mit ein?
- Möchten Sie, dass das Gebäude mit Fenstern ausgestattet ist?
Bedenken Sie auf jeden Fall, dass Sie in einigen Fällen eine amtliche Baugenehmigung benötigen.
Garage selbst bauen – am besten mauern
Eine Fertiggarage hat zweifellos ihren Charme, ist sie doch sehr schnell realisiert und von der Genehmigungspraxis her oft unkomplizierter. Dennoch hat die gemauerte Variante einige Vorteile, vor allem in Sachen Langlebigkeit und Stabilität. Die Argumente für einen Massivbaus sind:
- Sehr lange Lebensdauer
- Wesentlich stabiler als Fertiggaragen
- Optisch oft ansprechender
- Perfekte Integration an das bestehende Haus
- Effektivere Wärmedämmung
- Meistens großzügigeres Platzangebot
Welche Steine für die Garage?
Perfekt für eine massive Garage sind vor allem Leichtbetonsteine, Lehmsteine oder Kalksandsteine. Wobei es hier immer die Option sein sollte, den Garagenbau mit denselben Steinen durchzuführen, aus denen auch das Haus besteht. Somit ist sichergestellt, dass beide Gebäude perfekt zueinander passen. Das gilt natürlich im Besonderen, wenn die Garage direkt an das Bestandsgebäude gebaut wird. Deswegen sollte selbstverständlich auch der Putz identisch sein.
Wenn das Bauwerk steht, denken Sie unbedingt auch daran, den Raum richtig zu entfeuchten. Nur wenn die Garage vollständig ausgetrocknet ist, wird einem Schimmelbefall wirkungsvoll vorgebeugt. Und wenn dann noch alle Feinheiten wie Wandfarbe, Strom- und Wasserversorgung sowie Ausstattung erledigt sind, können Sie alle Vorteile der eigenen Garage vollends auskosten.
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