Vielen Gartenbesitzern ist ein schöner gepflegter Rasen sehr wichtig. Aber wer sich mit dem Thema „Rasen“ beschäftigt, der wird schnell feststellen, wie komplex sich dieses Gebiet gestalten kann. Zum Beispiel: Rasen säen oder Rollrasen – ein gepflegter Rasen braucht in jedem Fall so einiges an Hilfe von seinem menschlichen Hüter. Oder auch Besitzer, je nachdem wie der Gartenfan so drauf ist.
Rasen säen oder Rollrasen – was ist alles zu tun?
Grundsätzlich stellt sich beim Thema gepflegter Rasen solche Fragen wie:
- Rollrasen kaufen oder den Rasen lieber selbst ansäen?
- Wenn aussäen, stellt sich die Frage, welche Grassorten eignen sich?
- Und was habe ich oder haben wir für einen Anspruch an den Rasen?
Und man muss sich dann auch um das Thema Rasen mähen Gedanken machen.
- Handelt es sich um eine sehr große Fläche oder eine eher kleine? Je nachdem wird das regelmäßige Rasen mähen zu einer größeren Aktion oder eben nicht.
- Sind da viele Ecken und Kanten oder Bäume, Deko, Teiche zu umfahren?
- Oder habe ich nur eine einfache Rasenfläche?
Kurzum, für einen schönen gepflegten Rasen muss man schon einen ganz schönen Aufwand treiben. Je nach Grundstück kann das natürlich auch sehr viel mehr oder relativ wenig Arbeit bedeuten.
Rasen säen oder Rollrasen – das grüne Glück der Hausbesitzer
Den Rasen selbst einsäen oder sich für einen Rollrasen entscheiden – beide Möglichkeiten haben ihre Vorteile und ihre Nachteile. Wir gehen die Möglichkeiten – Rasen säen oder Rollrasen – hier mal im Einzelnen durch.
1. Rasen säen
Wer sich für das eigenständige Aussäen entscheidet, spart sich mit Sicherheit den ein oder anderen Euro und übt vollendeten Einfluss auf die Zusammensetzung seiner Grasarten und der Grasdichte aus. Es gibt ja diverse Samen für den grünen Teppich im Garten. Profis unterscheiden zum Beispiel zwischen Zierrasen, Gebrauchsrasen, Strapazierrasen und so etwas wie Extensivrasen. Den Rasen selbst einzusäen ist kostet natürlich auch eine ganze Menge Arbeit und Zeit. Man könnte auch sagen: Geduld ist gefragt. Denn ein ansehnlicher Rasen braucht Zeit zum Wachsen und wer diesen selbst ansät, wird ca. 6 Monate warten müssen, um seinen Rasen in voller Schönheit betrachten und nutzen zu können. Wer möglichst schnell einen funktionierenden und vorzeigbaren Rasen haben will, für den ist das Einsäen ein großer Nachteil. Wer aber von der Idee fasziniert ist, seinen selbst gesäten Rasen wachsen zu sehen, der wird es lieben, seinen Rasen selbst zu säen.
2. Rollrasen
Wer sich die Mühe und Zeit sparen möchte und sich ein schnelles, pflegeleichtes Ergebnis wünscht, sollte sich für einen Rollrasen bestellen. Einige Vorteile gegenüber dem gesäten Rasen liegen auf der Hand. Es geht schneller, dass man den Rasen nutzen kann. Der verlegte Rollrasen ist im Schnitt nach zwei bis drei Wochen nutzbar. Der bereits fertige Rasen ist weniger empfindlich gegenüber Hitze und Trockenheit. So sind auch eintretende Wechsel der Witterungsbedingungen für den Rollrasen kein größeres Problem. Darüber hinaus ist der fertige Rasen stets von hoher Qualität, da sich Profis um die Zusammensetzung der Grassorten und die Dichte der Grasnarbe gekümmert haben.
Einen Rollrasen kaufen und dann gleich im Garten nutzen ist allerdings nicht so leicht wie auf den ersten Blick gedacht. Wichtig ist zum zum Beispiel, dass Sie den genauen Zeitpunkt beachten, an dem Sie den Rasen anliefern lassen. Da Sie mit einem Rollrasen lebende Pflanzen bestellen, ist eine lange Lagerung nicht möglich. Daher sollten Sie den Rollrasen bestellen, wenn alle üblichen Vorbereitungsmaßnahmen (Entfernen der alten Rasenflächen, Boden lockern und festigen, aufrauen der Oberfläche,..) bereits getroffen worden sind. Bestellen können Sie den Rasen in allen üblichen Fachmärkten ihres Vertrauens oder direkt beim Spezialisten, wie z.B. Rasenland. Bei Rollrasen von Rasenland liegt der Vorteil z.B. darin, dass Sie den Rasen direkt vom Hersteller erstehen. Ein Hersteller ist mit seinen Produkten bestens vertraut und kann Sie am besten beraten.
Die verschiedenen Rasenmäher
Wenn man dann den richtigen Rasenmäher zur Hand hat, hilft das schon ungemein. Meistens hat man gedanklich bei dem Begriff „Rasenmäher“ immer ein ähnliches Modell vor Augen. Dabei ist die Vielzahl der Typen mit sehr unterschiedlichen Funktionsweisen immer größer geworden. Das hängt natürlich mit den Wünschen der Anwender zusammen und wie viel Geld man dafür bereit ist auszugeben. Fest steht jedenfalls – normalerweise braucht ein Rasen um zu gedeihen, immer schön grün zu leuchten oder seinen Zweck als Spielwiese zu erfüllen, einen regelmäßigen Schnitt. Was im Sommer mitunter, zumal bei hoher Luftfeuchtigkeit oder Regen, wenn man dem Gras beim Wachsen regelrecht zusehen kann, doch sehr in Arbeit ausarbeitet.
Da lohnt es sich schon, sich den Aufwand für das Mähen so weit wie möglich zu erleichtern. Ein schrottiger Rasenmäher kann einem das Leben so richtig verleiden – für einige kostbare Sommerstunden. Nun – Rasenmäher gibt es inzwischen, anders als zu Omas Zeiten, sehr viele und durchaus auch verschiedene. Aber nicht jeder ist für alles geeignet. Grob unterteilt sind Rasenmäher in elektrische oder mit Benzin betriebene Gartengeräte. Dazu kommen noch unterschiedliche Schneidevorrichtungen (z. B. Spindel- oder Sichelmäher, die den Rasen auf die gewünschte Länge kürzen können).
Welcher Rasenmäher ist der Richtige?
Eine grundsätzliche Frage ist: Benzin- oder Elektromotor? Ein mit Benzin betriebener Mäher eignet sich für Flächen ab 1000 m2. Dabei muss auch beachtet werden, dass die Benzinrasenmäher mehr Lärm und zusätzlich Abgase verursachen. Diese Rasenmäher gibt mit der Antriebsart 2-Takt und 4-Takt. Der 4-Takter ist schwerer aber dafür auch leistungsstärker als der 2-Takter. Der Elektrorasenmäher arbeitet sehr leise und ist für kleinere Grünflächen oder Zierrasen bis etwa 500 m2 geeignet. Somit der ideale Mäher für dicht besiedelte Wohngebiete mit überschaubaren Gärten. Diese Mäher sind meist wartungsärmer als die Benziner und vom Handling her leichter. Auch die Anschaffungskosten fallen niedriger aus.
Allerdings muss man auf das Stromkabel achten (die Länge ist da zu berücksichtigen und natürlich muss man darauf achten, dass man nicht darüber fährt) und die Leistungsstärke fällt geringer aus als beim Benzinrasenmäher. Einen Überblick über die verschiedenen Modelle kann man durch Vergleich im Internet bekommen. Eine weitere Antriebsart wäre der Rasenmäher über Akkubetrieb. Diese sind auch sehr leise und mangels Kabel sehr flexibel einsetzbar. Vom Gewicht her leicht und dadurch handlich. Für große Rasenflächen und hohes Gras sind sie jedoch eher ungeeignet. Vom Preis her sind Akkurasenmäher ähnlich teuer wie ein Benzinrasenmäher. Besondere Rasenmäher wären da noch der Rasenmähertraktor, Rasenmäherroboter, Walzenmäher oder der Luftkissenmäher sowie
- Balkenmäher (geeignet für Weiden und Wiesen ab 20 cm Grashöhe)
- Sichelmäher (geeignet für Spiel-/Gebrauchsrasen bis 15 cm Grashöhe)
- Spindelmäher (geeignet für Zier-/Gebrauchsrasen bis 10 cm Grashöhe)
- Mulchmäher (geeignet für Spiel-/Gebrauchsrasen bis 10 cm Grashöhe)
- Tellermäher / Kreiselmäher (geeignet für Rasenflächen und Wiesen ab 15 cm Grashöhe)
Wer hätte also gedacht, dass man bei dem so simplen Thema Rasen mähen auf so viele Möglichkeiten stoßen könnte? Aber es ist doch gut zu wissen, dass es für jede Gelegenheit das passende Gerät gibt.
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