Je häufiger wir unsere Lieblingskleidung tragen, umso häufiger muss sie auch gewaschen werden. Nicht selten kommt es aber vor, dass die Wäsche einläuft und nach der Wäsche nicht mehr passt: Einlaufen ist immer noch ein Problem, das in vielen Haushalten dann und wann vorkommt. Es gibt aber Möglichkeiten, zu vermeiden, dass die Kleidung auf einmal zu kurz oder zu klein ausfällt. Eine Rolle spielt dabei unter anderem die richtig gewählte Waschtemperatur. Tipps zum Problem: Die Wäsche läuft ein!
Baumwolle und empfindliche Wäsche läuft häufig ein
Nichts ist ärgerlicher, als wenn das Lieblingsshirt oder die bequemste Jeans auf einmal nach dem Waschen nicht mehr passt. Besonders Kleidung aus Baumwolle ist sehr anfällig für das gefürchtete Einlaufen. Hier ist es ratsam, bei jedem Kleidungsstück auf die Pflegehinweise auf dem Etikett zu achten und diese natürlich auch zu befolgen. Vor allem zu hohe Waschtemperaturen führen dazu, dass sich das Gewebe zusammenzieht und das Oberteil oder die Hose dann in der Länge als auch im Umfang kleiner werden. Viele moderne Kleidungsstücke dürfen nur bei niedrigen Temperaturen bis zu 30 Grad gewaschen werden.
T-Shirt, Jeans & Co – So läuft die Wäsche nicht ein
Wer seine Wäsche heißer als angegeben bzw. unbedingt nötig wäscht, um für mehr Hygiene zu sorgen, macht einen Fehler. Sauber werden Hosen, Hemden und Pullover auch bei 20 oder 30 Grad, sofern man das geeignete Waschmittel verwendet. Ist auf dem Etikett angegeben, dass die Kleidung nur per Hand gewaschen werden darf, gehört sie auch keinesfalls in die Waschmaschine. Und auch der Trockner kann unter Umständen Schaden anrichten. In diesem Gerät herrschen hohe Temperaturen, um einen raschen Trocknungseffekt zu erreichen. Bei empfindlichen Stoffen wie Seide etwa ist es daher sinnvoll, auf den Trockner zu verzichten und stattdessen auf die altbewährte Lufttrocknung zu setzen. Das gilt übrigens auch für Wolle. Dieses Material kann besonders schnell verfilzen und sich auch in der Form verziehen.
Kann man aus der Form geratene Kleidung retten?
An dieser Stelle gibt es gute Nachrichten: Die Wäsche läuft ein! muss nicht das endgültige Aus für die Lieblingsklamotten bedeuten. Wenn Sie schnell genug bemerken, dass die Wäsche eingelaufen sein könnte, lässt sich das Malheur unter Umständen noch rückgängig machen.
Warmes Wasser mit mildem Shampoo
Dies gelingt mit warmem Wasser und mildem Babyshampoo oder einer entsprechenden Haarspülung: Beides wird zusammen in eine Wanne oder einen Eimer gegeben und das Kleidungsstück darin eingeweicht. Etwa 30 Minuten lang sollten T-Shirt oder Pulli im Wasser bleiben. Danach sollte man die Kleidung vorsichtig ausdrücken (nicht auswringen!) und ebenso in Form ziehen.
Vorsichtig trocknen
Das Trocknen sollte ausgebreitet auf einem Wäscheständer erfolgen. Dieser Trick klappt bei natürlichen Materialien wie Baumwolle übrigens deutlich besser als bei Kunstfasern: Eine Garantie, dass die gewünschte Form und Größe anschließend wieder erreicht wird, gibt es aber nicht.
Wäsche läuft ein – noch mehr Tipps
- Besser als die eingelaufene Kleidung zu retten ist es, das Einlaufen von vornherein zu verhindern, insbesondere indem man die Temperatur der Waschmaschine im Zweifelsfall eine Tiefe tiefer einstellt.
- Oberteile mit größeren Reißverschlüssen haben nicht selten das Problem, dass diese bereits nach dem ersten Waschen wellig werden. Auch für dieses Problem gibt es eine Lösung. Das Oberteil wird dazu für 24 bis 48 Stunden einfach in kaltes Wasser gelegt. Mit dieser simplen Vorwäsche bleiben auch die Reißverschlüsse nach der Maschinenwäsche in Form.
- Andererseits kann man sich das Einlaufen von Wäsche auch zunutze machen – zum Beispiel, wenn ein Kleidungsstück versehentlich zu groß gekauft wurde. Dann kann ein Waschdurchgang bei einer höheren Temperatur helfen, die gewünschten Maße zu erreichen.
Quellen:
- Text: Wäsche waschen / Seide waschen
- Bilder: Foto von Deposito / Foto von Deposito