Wie man sich bettet …

Gesund schlafen, sich wohlfühlen
Gesund schlafen, sich wohlfühlen

Es gehört sicherlich zu den schönsten Nebensachen der Welt, aber wenn es nicht klappt, kann dies unangenehme Folgen haben. Fast jeder fünfte Deutsche schläft schlecht. Die Gründe dafür sind vielseitig und einige davon relativ einfach selbst zu beseitigen.

Falls Sie unter Ein- oder Durchschlafstörungen leiden, sollten Sie zum Wohle Ihrer Gesundheit etwas dagegen tun. Denn ist der Schlaf dauerhaft gestört, kann dies physische und psychische Probleme nach sich ziehen. Was können Sie tun, um gut und gesund zu schlafen?

Störende Einflussfaktoren beseitigen

Oftmals liegen vor allem Schwierigkeiten beim Einschlafen daran, dass die Ruhe gestört ist. Dies kann beispielweise ein klappender Rollladen, das Summen von Elektrogeräten oder das Licht einer Straßenlaterne sein, das ins Schlafzimmer fällt. Gegen diese Störfaktoren können Sie leicht etwas tun.

Elektrogeräte wie Radiowecker, Nachttischlampen oder Fernseher sollten Sie auch aufgrund des Elektrosmogs aus Ihrer Schlafumgebung verbannen. Alternativ können Sie diese vom Stromnetz trennen, wenn Sie schlafen, indem Sie den Stecker ziehen oder eine Zeitschaltuhr zwischenschalten.

Vor dem Einschlafen
Vor dem Einschlafen

Wichtig ist außerdem mobile Geräte wie Tablet und Smartphone nicht im Schlafzimmer zu benutzen. Ihr blaues Licht beeinflusst den natürlichen Tages-Nacht-Rhythmus und verhindert daher, dass Sie müde werden und gut einschlafen können.

Der Grund dafür sind Photorezeptoren in der Netzhaut, die auf blaue Wellenlängen sensibel reagieren und letztlich unsere innere Uhr ins Ungleichgewicht bringen.

Weitere Tipps für erholsames Schlafen:

  • Ordnung halten: Unerledigte Aufgaben haben im Schlafzimmer nichts verloren. Räumen Sie daher den Wäschekorb weg und Ihren Schreibtisch auf, falls sich dieser in der Nähe Ihres Bettes befindet.
  • Unangenehme Gerüche beseitigen: Unterbewusst nimmt der Körper komische Gerüche wahr, die ihn in der Konsequenz vom Abschalten und Einschlafen abhalten. Riecht die Bettwäsche, das Kopfkissen oder die Bettdecke seltsam, lüften Sie diese tagsüber. Auch der Teppich oder Möbelstücke können unangenehme Gerüche absondern.
  • Das richtige Licht: Ist es zu hell oder zu dunkel im Schlafzimmer, kann dies das Schlafen negativ beeinflussen. Möglichkeiten für eine angenehme Beleuchtung oder eine ausreichende Verdunkelung (z.B. Nachtlicht, Rollos, Vorhänge) können dafür sorgen, dass Sie sich im Bett wohlfühlen.
  • Optimale Liegeposition: Kissen, Matratze und Lattenrost können ebenfalls Schlafstörer sein, wenn sie verhindern, dass Sie eine angenehme Liegeposition einnehmen können. Sparen sollten Sie an dieser Stelle daher nicht. Investieren Sie in hochwertige Produkte, weil diese normalerweise bestens auf gesunden Schlafkomfort ausgerichtet sind.
  • Nicht mit Stress und Problemen ins Bett gehen: Dies bringt Sie zum Grübeln und hindert Sie dann am Einschlafen. Wenn möglich, klären Sie das Problem zumindest soweit, dass Sie einen nächsten Schritt festlegen, um es lösen zu können. Wenn Sie dann auch noch eine Frage für die Nacht formulieren (und aufschreiben!), kann Ihnen der Schlaf bzw. Ihre Träume in der Nacht oft sehr wirkungsvoll helfen, das Problem zu lösen.
  • Entspannungstechniken wie Autogenes Training erlernen: Es gibt viele Entspannungstechniken, die ihnen sehr effektiv dabei helfen, die nötige Gelassenheit und Ruhe zu erzeugen, die Sie für einen gesunden Schlaf und heilsame Träume brauchen. Sie sind nicht schwer zu erlernen und werden teilweise sogar von den Krankenkassen bezahlt. 

Aus dem Schlafzimmer ein Traumparadies machen

Damit Sie richtig entspannen können, ist eine Wohlfühlatmosphäre das A und O. Richten Sie daher das Schlafzimmer so ein, dass für Sie ein angenehmes Ambiente entsteht.

Das heißt, dass Möbel, Accessoires, Wandfarbe und Bodenbelag Ihren Wünschen entsprechen sollen. Des Weiteren gibt es aber bestimmte Farben, die Experten für ein optimales Schlafklima empfehlen.

Farbe

Wirkung

Tipps

Weiß

Rein, unauffällig, zurückhaltend

Mit warmen Farben wie Orange, Gelb oder Pink Akzente setzen, um der sterilen Ausstrahlung entgegen zu wirken

Schwarz

Traumfördernd, wirkt beschützend

Mit hellen Farben kombinieren, um keine zu düstere Stimmung zu erzeugen

Grau

Neutral, ruhig, schlaffördernd

Farbige Akzente sorgen für ein gemütliches Flair

Rosa

Weich, sinnlich, freundlich, schlaffördernd

Dosiert einsetzen, damit es nicht zu kitschig wird.

Mit Weiß, Grau oder Schwarz kombinieren

Lila

Erholsam, beruhigend, harmonisiert Geist und Seele

Kombinationen mit Gold und Silber wirken elegant, mit Weiß, Schwarz oder Grau modern und clean

Grün

Heilend, energiefördernd, stimmungsaufhellend, verleiht Kraft und Vitalität

In Verbindung mit Erdtönen die ideale Schlafzimmerfarbe

Gemäß des Sprichwortes „Wie man sich bettet, so schläft man“ sollten Sie natürlich besonderes Augenmerk auf Ihre Schlafstätte legen. Wenn Sie Tipps für die Wahl des richtigen Bettes benötigen, kann dieser kostenlose Schlafratgeber hilfreich sein. Er kommuniziert wichtige Kriterien für Matratze sowie Lattenrost und informiert auch darüber, was gesunden Schlaf sowohl für Erwachsene als auch für Kinder auszeichnet.

Was sind Auswirkungen von schlechtem Schlaf?

Wer über eine längere Zeit hinweg schlecht schläft, wird dies sowohl an physischen als auch an psychischen Folgen feststellen. Zunächst äußert es sich mit Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen, Augenringen und fahler Haut. Dies wirkt sich negativ auf die Leistungsfähigkeit und Motivation sowie auf das Selbstbewusstsein aus.

Zudem ist das Hungergefühl nach einer schlaflosen Nacht groß und die Gefahr für eine ungesunde Ernährung steigt, die wiederum akute und chronische Gesundheitsschäden hervorrufen kann.

Mögliche Folgen in der Übersicht:

Nach wenigen schlaflosen Nächten

Bei dauerhaft schlechtem Schlaf

Steigendes Risiko für Unfälle

Gefahr für Übergewichtigkeit steigt

Unattraktives Hautbild mit Rötungen, fahlen Stellen, Unreinheiten, etc.

Größeres Risiko für Schlaganfall

Größere Anfälligkeit für Erkältungen, Infekte, etc.

Erhöhtes Darm- und Brustkrebsrisiko

Verminderte Geduldsfähigkeit

Höhere Gefahr für Herz-Kreislauferkrankungen

Gereiztheit

Bei Männern verringert sich die Zeugungsfähigkeit

Verlust von Hirngewebe

Sterblichkeitsrisiko erhöht sich

Zum Wohle Ihrer Gesundheit sollten Sie handeln, wenn Sie auf Dauer schlecht einschlafen oder nicht durchschlafen können.

Bildquellen:

© S. Hofschlaeger / pixelio.de
©  M. Muchow / pixelio.de

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