Pflege der schönen Zimmerpflanze Strelitzia

Zur Pflege der Strelitzia reginae gehört das Abwaschen der Blätter. Dafür sind die großen Blätter des königlichen Strelitzie ausschlaggebend.
Zur Pflege der Strelitzia reginae gehört das Abwaschen der Blätter. Dafür sind die großen Blätter des königlichen Strelitzie ausschlaggebend.

Strelitzia wie die Strelitzia reginae, auch bekannt als Paradiesvogelblume oder die Strelitzia juncea, auch bekannt als Binsenstrelitzie, sind beeindruckende Zimmerpflanzen und brauchen dennoch nicht besonders viel Pflege. Die Beide Strelitzienarten gehören zu der Familie der Strelitzien, welche fünf Arten umfasst. Strelitzien sind Pflanzen, die nicht nur in tropischen Regionen gedeihen, sondern auch als beliebte Zimmerpflanzen in unseren eigenen vier Wänden zu finden sind. Ihre markanten Blüten und exotische Ausstrahlung machen sie zu wahren Königinnen unter den Zimmerpflanzen. Der Name „Strelitzie“ ehrt Charlotte von Mecklenburg-Strelitz, die Ehefrau des britischen Königs George III., und trägt für manchen auch durch ihren Namen zur königlichen Aura dieser Pflanze bei.

Herkunft der fünf bekannten Strelitzien-Arten

Ursprünglich stammen alle Strelitzia aus Südafrika, wo sie in den warmen, feuchten Regionen der Ostküste ganz ohne Pflege von uns Menschen gedeihen. Alle fünf Arten der Familie der Strelitzien lassen sich auch bei uns kultivieren, wobei nur die Strelitzia reginae und die Strelitzia juncea als Zimmerpflanzen eignen. Beide Strelitzia sind durchaus pflegeleicht. Die anderen drei Strelitzienarten gedeihen in unseren Breiten auch, aber gehören zu den Baumstrelitzien. Das bedeutet, dass sie nur in Gewächshäusern gedeihen, da sie sechs bis 12 Meter hoch werden können. Außerdem brauchen die drei Baumsstrelitzien recht lange, bis sie das erste Mal blühen. Insgesamt gibt es also fünf Strelizienarten.

Die Blüte der Strelitzia riginae ähnelt einem Paradiesvogel, weshalb sie auch Paradiesvogelblume genannt wird.
Die Blüte der Strelitzia reginae ähnelt einem Paradiesvogel, weshalb sie auch Paradiesvogelblume genannt wird.

Merkmale und Pflege der verschiedenen Strelitzia Arten

Was die Strelitzia reginae so einzigartig macht, sind ihre großen, bananenähnlichen Blätter und die spektakulären Blüten. Die Blätter haben oft eine leuchtend grüne Farbe und können majestätisch über einen Meter lang werden. Die Blüten hingegen sind das eigentliche Highlight mit lebendigen Farben und einer Form, die an den Kopf eines Paradiesvogels erinnert. Die Strelitzia juncae hat sehr ähnliche Blüten wie die königliche, aber ihre Blätter sind weit weniger imposant.

  • Königs-Strelitzie – Die Strelitzia reginae hat banananförmige Blätter und wächst krautartig (stammlos) bis zu einer Höhe von 2 Metern und gilt als leicht zu halten in der Pflege.
  • Binsen-Strelitzie – Die Strelitzia juncea hat binsenförmige Blätter (daher der Name wohl) und wächst wie ihre nahe Verwandte krautartig bis zu einer Höhe von 2 Metern. Auch diese Strelitzie gilt als pflegeleicht.
  • Berg-Strelitzie – Die Strelitzia caudata wächst bis auf eine Höhe von 6 Metern und ist damit die kleinste der drei stammbildenden Strelitzienarten. Eine Berg-Strelitzie lässt sich auch in einem geräumigen Wintergarten halten.
  • Weiße Strelitzie – Die Strelitzia alba kann bei uns in Mitteleuropa bis zu 10 Metern hoch wachsen. Sie ist also eher für Gewächshäuser geeignet. Wie ihr Name sagt, sind die Blüten der Strelitzia alba zwar nicht ausschließlich, aber teilweise schon reinweiß.
  • Baum-Strelitzie – Die Strelitzia nicolai ist jene die am höchsten wächst – sie wird bei uns bis zu 12 Metern hoch. Auch ihre palmartigen Blattwedel sind größer als jene der anderen Strelitzien. In südlichen Gefilden blüht die Baum-Strelitzie das ganze Jahr über, sie hat weiß-blaue Blüten.
Die pflegeleichte Strelitzia juncea hat binsenförmige Blätter und wächst krautartig bis zu einer Höhe von 2 Metern.
Die pflegeleichte Strelitzia juncea hat binsenförmige Blätter und wächst krautartig bis zu einer Höhe von 2 Metern.

Pflege der Strelitzia reginae und der Strelitzia juncea

Wenn Sie darüber nachdenken, eine Strelitzie in Ihr Zuhause zu holen, sind hier einige Pflegetipps. Infrage für eine Pflege in den eigenen vier Wänden, kommen dafür, im Sinne einer Zimmerpflanze, wie gesagt nur die beiden stammlosen Strelitzia.

Sonne ja gern, aber nicht zu viel

Beide Strelitzien lieben helles, indirektes Licht. Ein Platz in der Nähe eines Fensters, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung ist ideal für die Pflege einer Strelitzia. Aber auch direkt am Fenster können die Strelitzien stehen, wenn es nicht gerade ein Südfenster ist. Als Faustregel gilt, dass sie mit 6 h direkter Sonneneinstrahlung gut klar kommen. Wer den Aufwand nicht scheut, kann seine Strelitzien im Sommer auch nach draußen stellen. Dabei aber ist es wichtig darauf zu achten, dass die Pflanzen sich Schritt für Schritt an das doch sehr viel hellere Sonnenlicht gewöhnen müssen. Der Aufwand ist also der, dass Sie für ein schattiges Plätzchen sorgen müssen und den Topf dann schrittweise in Richtung Sonne wandern lassen. Und das Ganze nicht formal, man muss diesen Prozess der Gewöhnung je nach Wetterlage aufmerksam begleiten.

Wasser viel, aber keine Standnässe

Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie stehendes Wasser, um Wurzelfäule zu verhindern. Das ist gar nicht so einfach, denn besonders eine Strelitzia Reginae verbraucht wegen ihrer großen Blätter viel Wasser. Je wärmer und heller der Standort, desto schneller verdunstet das Wasser. Die Erde beider Strelitzia sollte nie ganz trocken werden, sondern kann auch noch leicht feucht sein, bevor Sie gießen. Prüfen Sie im Zweifelsfall mit den Fingern, wie feucht oder trocken die Erde noch bzw. schon ist. So bekommen Sie ein Gefühl dafür, dass Sie weder zu viel noch zu selten bzw. wenig gießen. Zu viel Wasser kann an den Wurzeln haften bleiben, was früher oder später zu Wurzelfäule führt. Ebenfalls zur Pflege der Strelitzia Reginae gehört das Abwaschen der Blätter. Auch dafür sind wieder die großen Blätter des königlichen Strelitzie ausschlaggebend. Wenn Sie die Blätter entstauben, können Sie mehr Licht aufnehmen. Das Abwaschen verhindert zudem ein Austrocknen der Blätter und beseitigt kleine Schädlinge, was auch der Strelitzia juncae nicht schaden wird.

Pflege der Strelitzia – Temperatur, Blüte und Dünung

Strelitzien bevorzugen warme Temperaturen und gedeihen am besten bei 18-24 °C. In der Wachstumsphase, im Frühling und Sommer kann man alle paar Wochen einen ausgewogenen Dünger verwenden. Die Blütezeit der beiden Strelitzia unterscheidet sich allerdings deutlich:

  • Die Strelitzia reginae blüht bei uns im zeitigen Frühjahr, mitunter, wenn die Pflanze an einem warmen Ort steht, blüht sie schon um Weihnachten. Ganz junge Pflanzen blühen allerdings noch nicht. In der Regel dauert es vier Jahre, bevor sich eine Blüte ausbilden kann.
  • Die Strelitzia juncae lässt sich, aus unserer Perspektive gesehen, länger Zeit mit dem Blühen. Je nachdem wie warm und hell sie steht, blüht sie zwischen Mai und Oktober.

Baum-Strelitzien als Raumdekoration

Dank ihrer imposanten Größe und auffälligen Erscheinung eignen sich Baum-Strelitzia hervorragend als Dekorationselement. Gerade ein einzelnes Exemplar einer Baumstrelitzie kann in einem ausreichend hohen Raum, schon eine besondere exotische Atmosphäre schaffen. In Frage dafür kommen dafür neben Gewächshäuser vermutlich vor allem öffentliche Gebäude. Auch die Pflege einer Strelitzia, die zu den Baumstrelitzien gehört, ist nicht einfach mit Gießen und Düngen getan. Vor allem beim Umtopfen dürfte man als Laie überfordert sein, was Ausrüstung und Kraft betrifft.

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