Der Fußboden wird aus gutem Grund auch als „fünfte Wand“ bezeichnet. Denn nicht nur bei der Wandgestaltung kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen. Dank der großen Designauswahl können Sie mit einem Vinylboden die Grundlage für ein sehr geschmackvolles Ambiente schaffen. Mit der Wahl des richtigen Vinylbodens können Sie aber auch Ihren Alltag erleichtern, da der elastische Bodenbelag viele positive Eigenschaften mitbringt. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen die Vinylboden-Vorteile vor und erklären, welcher Vinyl-Fußboden sich für welche Räume eignet.
Vinylboden-Vorteile – das macht den Designbelag so besonders
Fußbodenbeläge aus Vinyl findet man heute in den verschiedensten Bereichen. Sogar im Gastronomie- und Gesundheitswesen oder der Industrie begegnet uns der moderne Bodenbelag. Für diese Popularität gibt es gute Gründe. Vinylboden-Vorteile liegen zum Beispiel in Komfort, Robustheit, Optik und natürlich dem Preis. Viele positive Eigenschaften machen den Vinylboden heute zu einer zeitgemäßen Alternative zu Parkett, Laminat und Fliesen. Denn Parkett ist meist zu teuer. Laminat ist in der Regel sehr laut und empfindlich gegenüber Kratzern, während Fliesen gerne kalt und damit unkomfortabel wirken. Ein Vinylboden hingegen verbindet die positiven Eigenschaften vieler verschiedener Bodenbeläge miteinander und das zu einem oftmals erschwinglichen Preis.
Natürlich gibt es aber auch beim sogenannten „Designbelag“ oder „Designboden“ Unterschiede. Um von allen Vinylboden-Vorteilen zu profitieren, sollte man einen möglichst hochwertigen Vinylboden wählen. Denn wie bei allen Bodenbelägen gibt es je nach Hersteller und Produktaufbau Unterschiede. So eignet sich nicht jeder Vinyl-Fußboden gleich gut für alle Räumlichkeiten des Hauses.
Vinylboden – was ist das eigentlich?
Fragen Sie sich, was eigentlich der Unterschied zwischen Vinylboden und PVC ist, ist die Antwort ganz einfach: die Maße. Während ein Vinylboden im Fliesen- oder Dielenformat erhältlich ist, bekommt man den PVC-Boden als Rollenware. Außerdem besticht der Vinylboden in der Regel durch ein hochwertigeres Design, weshalb der Vinylboden gerne auch als „Designboden“ bezeichnet wird. Zudem gibt es zahlreiche Vinylboden-Arten, die sich durch ihren Aufbau unterscheiden.
Grob kann man hier zwischen Multilayer-Vinyl mit mehrschichtigem Aufbau und dem hochwertigem Vollvinyl unterscheiden. In der Regel punktet ein mehrschichtiger Vinylboden durch Vorteile hinsichtlich der Stabilität, da hier meist zusätzliche Trägerplatten verbaut werden. Aus diesem Grund ist ein Multilayer-Vinyl oft weniger empfindlich gegenüber Temperaturschwankungen. Ein Vollvinylboden besticht hingegen durch eine sehr geringe Aufbauhöhe und bringt die positiven Eigenschaften des Vinyls auf den Punkt.
Vinylboden und Gesundheit: passt das zusammen?
Zum Teil hat der Vinylboden mit Vorurteilen zu kämpfen. Das liegt vor allem daran, dass in den 80er und 90er Jahren schädliche Weichmacher in den Vinylbodenbelägen gefunden wurden. Weichmacher sind nötig, um dem Vinylboden seine typischen Eigenschaften zu verleihen, die uns in unseren Wohnräumen heute so erfreuen. Billige Produkte aus China schädigen zudem den Ruf der Vinyl-Designbeläge. Doch mit einem Vinylboden eines renommierten Herstellers haben Sie alle Vorteile eines Vinyl-Bodens und machen auch alles richtig, was die Gesundheit betrifft. Allein strenge europäische Richtlinien verbieten den Einsatz gesundheitsschädigender Inhaltsstoffe. Viele Vinylböden bekannter Hersteller tragen zusätzliche Umweltsiegel und Auszeichnungen.
Ein Vinylboden hat viele Vorteile: komfortabel, unempfindlich und facettenreich
Wer unter kalten Füßen leidet, kommt mit einem Vinylboden auf jeden Fall auf seine Kosten. So besteht ein Vinylboden-Vorteil in der Fußwärme. Das heißt, dass der Bodenbelag weniger schnell die körpereigene Wärme entzieht und daher beim Betreten sehr warm wirkt. Auch die Verlegung auf warmwassergeführten Fußbodenheizungen ist meist möglich. Zudem wirkt der Vinylboden weich, bietet also ein schmeichelndes Laufgefühl. Weitere Vorteile von Vinylböden liegen in der Akustik. Fällt mal etwas herunter, entsteht nicht so viel Lärm wie zum Beispiel bei einem Laminat. So sorgt der Vinylboden für eine sehr angenehme Raumatmosphäre zum Wohlfühlen und Entspannen. Entscheiden Sie sich für einen Vinylboden mit Klick-System, sollten Sie jedoch eine Trittschalldämmung verlegen, damit sich Laufgeräusche nicht in darunterliegende Etagen übertragen.
Da ein hochwertiger Vinylboden in der Regel sehr strapazierfähig ist, kann man diesen oft sogar in Räumen mit hoher Begehung einsetzen. Hier kommt es auf die Nutzungsklassen an, die mit der Dicke der Nutzschicht korrespondieren. Ein Vinylboden der Nutzungsklassen 21 bis 23 eignet sich wunderbar für die heimischen vier Wände. Je höher die Nutzungsklasse, desto höheren Strapazen hält der Designbelag stand. Für gewerbliche Räume eignet sich ein Vinylboden der Klassen 31 bis 34, für die Industrie ein Boden der Klassen 41 bis 43.
Vinylboden im Badezimmer – geht das?
Grundsätzlich ist Vinyl wasserfest, kann also ohne Probleme im Badezimmer verlegt werden. Eine potentielle Gefahrenquelle liegt eher darin, dass Wasser zwischen die Fugen gelangt. Ein HDF-Vinyl, das durch eine Holzfaser-Trägerplatte verstärkt wird, eignet sich zum Beispiel nicht für Feuchträume, da der Boden bei Feuchtigkeit aufquellen kann. Gut geeignet für die Verlegung im Bad ist zum Beispiel ein Rigid-Vinyl. Dieses Vinyl-Laminat ist nicht nur deutlich beständiger gegen Temperaturveränderungen, sondern ist in der Regel auch sehr beständig gegen Wasser. Auch möglich ist die Verlegung von klassischem Vollvinyl im Badezimmer. Bei diesem Vinylboden zum Kleben oder Klicken handelt es sich meist um ein sehr hochwertiges Produkt, da hier fast ausschließlich Vinyl verarbeitet wird.
Welche Verlegemethode ist die richtige?
Ein Vorteil von Vinylboden liegt auch in der Vielseitigkeit. So können Sie den Vinylboden kleben und klicken oder als selbstklebende oder selbstliegende Variante erwerben. Im Heimbereich erfreut sich natürlich vor allem das sogenannte Klick-Vinyl-Laminat großer Beliebtheit. Hier können die Fliesen und Dielen einfach ineinander geklickt werden. Die vollflächige Verklebung bedarf schon etwas mehr Geschick. Grundsätzlich muss der Untergrund immer gut vorbereitet werden. HDF- oder Rigid-Vinyl können je nach Fugentiefe und -breite zum Teil aber sogar auf Fliesen verlegt werden. Selbstklebende und selbstklebende Vinylböden lassen sich ebenfalls sehr einfach verlegen. Das sogenannte Loose-Lay Vinyl wird dank der einfachen Aufnahme auch gerne für Messen oder kleinere Aktionsflächen verwendet. Durch das erhöhte Eigengewicht und eine spezielle Rückenbeschichtung hält der Vinylboden wie von selbst am Boden. Bei einem selbstklebenden Vinylboden muss lediglich eine Folie abgezogen werden.
Für jeden Geschmack der richtige Vinylboden
Vinylboden-Vorteile liegen natürlich nicht nur in den technischen Eigenschaften. Auch in puncto Design macht der Vinylboden dem Laminat seinen Thron am Himmel der Bodenbeläge streitig. Besonders beliebt ist natürlich der Vinylboden in Holzoptik. Durch spezielle Verfahren wirkt dieser zum Teil absolut naturrealistisch. Mit rundum abgeschrägten Kanten, sogenannten V4-Fasen, bilden die Vinyl-Planken zum Beispiel ein sehr realistisches Bodenbild. Für zusätzliche Authentizität sorgen die geringe Dekorwiederholung und Synchronprägung. Bei diesem Verfahren wird mit Matt- und Glanzeffekten die typische Struktur des Holzes imitiert.
Als Alternative zum kalten Fliesenboden im Badezimmer bietet sich auch ein Vinylboden in Fliesenoptik an. Hier finden Sie sowohl klassische Keramik-Dekore und Naturstein-Designs als auch modernen Vinylboden in Betonoptik sowie die beliebten Retro-Fliesen. Von klassischem Eichen-Vinyl über Schiefer und Marmor bis hin zu Textiloptiken ist hier wirklich für jeden etwas dabei.
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