Die Anzahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland geht stetig zurück. Ein Grund dafür sind moderne Haustüren, die eine hohe Sicherheit bieten. Stellt sich die Frage, was eine moderne und sichere Haustür ausmacht. Ist es zum Beispiel schon ausreichend, in einer alten Tür das Schloss zu ersetzen? Vermutlich nicht, jedenfalls nicht in einer Großstadt. Und was kostest es eigentlich, eine einbruchsichere Haustür in sein Haus einzubauen?
Eine einbruchsichere Haustür – was gehört alles dazu?
Eine gute, einbruchsichere Haustür bietet gleich mehrere Sicherheitselemente. Wenn Sie sich eine solche einbauen wollen, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass die Bauteile den europäischen DIN-Vorgaben entsprechen. Folgende Kriterien sollte eine einbruchsichere Haustür in jedem Fall erfüllen:
- Die Glaselemente müssen bruchsicher sein.
- Das Schloss muss mit einem aufbohrhemmenden Profilzylinder ausgestattet sein.
- Alle Beschläge der Haustür müssen abhebelsicher sein.
- Bei dem Schloss handelt es sich um ein mehrpunktverriegeltes Schloss.
Nach der DIN EN 1627 lassen sich Eingangstüren in sechs Widerstandsklassen einteilen (RC1 – RC6). In der Vergangenheit wurde zwischen den Widerstandsklassen WC 1 – 6 unterschieden. Für einen normalen, durchschnittlichen privaten Hauseingang soll man heutzutage eine Haustür mindestens der Widerstandsklasse RC2 wählen. Dabei ist es möglich, alte Haustüren mit den entsprechenden Komponenten nachzurüsten. Man kann zum Beispiel einen Schließzylinder kaufen und diesen nach Möglichkeit vom Fachpersonal einbauen lassen. Der Schließzylinder ist im Idealfall mit einem Bohrschutz ausgestattet. Es ist auch möglich, das Türblatt mit einer zusätzlichen Lage, etwa aus Aluminium, zu verstärken. Ob der Austausch gegenüber einer eventuellen Generalüberholung günstiger ist, muss man natürlich prüfen. Das hängt ja von vielen Faktoren ab.
Auch die Optik ist bei einer Haustür recht wichtig
Die Eingangstür ist ein wichtiger Designaspekt jeder Immobilie. Daher sollte sie nicht nur sicher sein, sondern auch gut aussehen. Wie Sie den Eingangsbereich gestalten, ist natürlich Ihre, weil eben auch Geschmackssache. Es ist aber wichtig, unbedingt darauf zu achten, sichere Materialien zu wählen. So sind Türen aus Aluminium leicht, aber robust zugleich. Sie sind darüber hinaus langlebig und einbruchsicher. Außerdem sind sie sehr witterungsbeständig. Der gewählte Mindeststandard für eine hochwertige Eingangstür sollte die Produktnorm DIN EN 14351-1 sein. Holztüren sind schön anzuschauen, bieten aber nicht den gleichen Schutz wie Metalltüren. Auch in Sachen Witterung sind Holztüren anfälliger. Wobei es natürlich einen Unterschied macht, aus welchem Holz die Tür gefertigt ist. Eine dicke Eichentür hält schon eine ganze Menge aus, kann und konnte auch in der Vergangenheit, sich durchaus nicht jeder leisten. Es gibt inzwischen auch hochmoderne Lösungen, welche die Haustür nahezu unsichtbar in die Fassade integrieren. Solche Haustüren sind der letzte Schrei. Sie machen es Einbrechern besonders schwer.
Einbau der Tür durch eine Fachfirma veranlassen
Um einen umfassenden Versicherungsschutz aufrechtzuerhalten, ist es wichtig, dass Bauteile wie Fenster und auch die Haustür durch Fachfirmen eingebaut werden. So lässt sich nachweisen, dass die Elemente korrekt installiert wurden, um einen hochwertigen Einbruchschutz zu geben. Kann man nach einem Einbruch eventuell nicht nachweisen, dass es zu einem fachgerechten Einbau kam, kann die Versicherungssumme reduziert werden. Des Weiteren bieten Fachfirmen eine Garantiezeit an. Sollte es innerhalb der Garantiezeit zu Problemen kommen, wird eine kostenlose Nachbesserung vorgenommen. Je nach Art und Umfang des Problems kann die Haustür sogar komplett ausgetauscht werden.
Tipp: Es gibt die Möglichkeit, Sicherheitsgutachten für Immobilien erstellen zu lassen. Hier werden mögliche Schwachstellen identifiziert. So kann das Objekt mit gezielten Sicherheitsmaßnahmen individuell optimiert werden.
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