In den warmen Sommermonaten beobachten viele Gartenbesitzer neidisch ihre Nachbarn beim Planschen im hauseigenen Pool. Wie schön wäre es doch, wenn man sein eigenes Schwimmbecken bei dieser Hitze heute hätte. Doch warum eigentlich nur davon träumen? Wer sich als handwerklich geschickt erweist und das notwendige Werkzeug besitzt, kann auch ohne das Zutun von Fachkräften seinen eigenen Pool im Garten anlegen.
Pool als Eigenbau
Bevor Sie den ersten Spatenstich überhaupt machen können, müssen Sie im Vorfeld geklärt haben, ob eine Baugenehmigung für den Swimmingpool benötigt wird. Ob ja oder doch nicht hängt immer von dem jeweiligen Bundesland ab und kann im zuständigen Bauamt geklärt werden. Bekommt man das Go, kann man das fertige Becken sowie notwendiges Zubehör (u.a. Filter, Pumpe, Beleuchtung, Abdeckplane) ganz einfach im Internet bestellen. Bevor Sie sich jedoch die einzelnen Bauelemente nach Hause liefern lassen, sollten Sie sich mit ein paar Grundvoraussetzungen für das Anlegen oder den Eigenbau eines Swimmingpools vertraut machen. Viele sind es nicht, aber zumindest diese sollten schon gegeben sein, wenn Sie Freude an Ihrem eigenen Pool haben wollen.
Sonnenlage für den Pool
Damit der Pool auch an einem bedeckten Tag warm genug ist, damit man darin schwimmen kann, sollte er möglichst beheizt werden können. Es besteht jedoch oft die Möglichkeit, die Kraft der Sonne zu nutzen, um die Heizkosten zu reduzieren. Dafür wählen Sie einen sonnigen Platz für das Becken, möglichst in Richtung Südosten ausrichtet. Dort treffen die meisten Sonnenstrahlen auf die Wasseroberfläche.
Wasser und Strom für den Pool
Um das Becken mit Wasser zu befüllen und es beheizen zu können, muss es an die hauseigenen Strom- und Wasserleitungen angeschlossen werden. Damit deswegen nicht extra neue Leitungen verlegt werden müssen, was sehr zeit- und kostenintensiv wäre, sollte der Swimming-Pool in der Nähe der Versorgungsleitungen in den Garten integriert werden.
Welches Becken ist geeignet
Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Becken: Ob rund, eckig oder oval – die Auswahl an Swimmingpools ist riesig. Bevor man sich jedoch für ein Modell entscheidet, muss geklärt werden, ob man es in seinen Garten überhaupt einbauen kann. Das hängt zuallererst mal von dem Boden ab: Ist der Grundwasserstand in Ihrem Garten sehr hoch, können Sie zum Beispiel nur eine Dichtbetonwanne verwenden. Bei normalem Grundwasserpegel haben Sie zum Beispiel auch die Option, das Schwimmbecken mit Folie auszukleiden.
Das Erdloch für den Pool
Je nachdem, welches Becken Sie schließlich auserwählt haben, muss das Erdloch dann unterschiedlich tief sein. Hier gilt die Faustregel: je größer der Pool, desto mehr Wasser passt hinein und desto höher ist der Wasserdruck. Damit die Außenwände der Last standhalten können, müssen sie tiefer in die Erde eingelassen werden.
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