Einen eigenen Gemüsegarten anzulegen, ist ncht unbedingt eine Lebens-entscheidung.
Ein geeigneter Platz für einen wenigstens kleinen Gemüsegarten findet sich bei gutem Willen immer. An Geld müssen Sie auch nur sehr wenig investieren.
Dennoch: mindestens einen Sommer lang wird Ihr Gemüsegarten Ihre Zeit durchaus in Anspruch nehmen.
Platz zum Gemüsegarten anlegen
Die Meldungen über Lebensmittelskandale scheinen nicht abzureißen. Immer mehr Menschen tendieren daher dazu, gesunde und naturbelassene Nahrungsmittel im Biomarkt oder vom nächstgelegenen Bauernhof zu beziehen.
Neben Obst lohnt es sich vor allem bei vielen Gemüsesorten und allen voran: bei Kräuterm, ein wenig Zeit und Mühe aufzuwenden.
Noch frischer als auf dem Wochenmarkt ist natürlich, sein Gemüse im eigenen Gartengarten zu ernten. Der Entschluss zum Gemüsegarten ist schnell gefasst.
Denn schon ein Balkon, ja sogar selbst ein Kübel bietet schon – mehr oder weniger – Platz um ein abwechslungsreiches Sortiment an Kräutern und Gemüsesorten anzupflanzen.
Ideal, weil besonders bequem für Sie – ist natürlich ein geschütztes Eckchen – dazu gleich mehr – im Garten, am besten mit Platz für ein Gewächshaus und einigen nützlichen Gerätschaften in Reichweite.
Erde, Wind und Sonne für Ihren Gemüsegarten
Ob eigener Garten oder Kübel auf dem Balkon – für Ihren Gemüsegarten brauchen Sie: wenig Wind, viel Sonne und nährstoffreiche Erde. Was heißt das?
Wind und Sonne für Gemüse und Kräuter
Wählen Sie einen windgeschützten und sonnigen Ort – im besten Fall mit Südausrichtung. Doch Südausrichtung allein reicht natürlich noch nicht.
Wenn Sie zum Beispiel Ihren Gemüsegarten in einem Hinterhof, Vordergarten oder auf dem Balkon eines Mietshauses anlegen möchten:
Achten Sie auch darauf, dass die umstehenden Gebäude nicht zu viel Schatten auf ihre künftigen Gemüsepflanzen werfen würden.
Wenn doch – überlegen Sie noch einmal, ob Sie nicht einen anderen Platz finden.
Das Gleiche gilt im Garten natürlich auch. Büsche und vor allem dichte Bäume können viel Schatten werfen.
Doch gerade Gemüse benötigt sehr viel Licht, um richtig gedeihen zu können.
Sollte das Gemüse nicht ausreichend Licht bekommen, wirkt sich das schnell negativ auf den Ertrag und die Qualität aus.
Kräuter sind im Vergleich zu Gemüse relativ anspruchslos was Wind und Sonne betrifft. Wenn Sie sich auf Kräuter spezialisieren wollen, kommt vielleicht sogar eine Kräuterspirale für Sie in Betracht.
Erde für Gemüse, Erde für Kräuter
Ein weiterer wesentlicher Faktor für einen üppigen Gemüsegarten ist der Boden. Gemüse benötigt im Idealfall krümelige Pflanzenerde, die gut zu bearbeiten und locker ist.
Damit das Gemüse alle wichtigen Nährstoffe erhält, sollte der Boden zudem mit organischen Substanzen angereichert sein. Das erreichen Sie am besten, indem Sie die Pflanzenerde mit verrottetem Stallmist, Kompost oder bereits vorgefertigter Komposterde vermischen.
Kräuter dagegen mögen so kräfigen Boden nicht. Ganz im Gegenteil: Die meisten Kräuter kommen sehr viel besser mit kargen Böden oder sogar Sandböden aus. Für den Anfänger reicht vielleicht die Faustregel: Bei Kräutern: Hände weg von Kompost oder Mist. Einfach ganz normale Gartenerde nehmen.
Gemüsegarten zur rechten Pflanzzeit
Während erfahrene Gärtner ihr Gemüse aus Samen ziehen können, sollten Anfänger es zunächst mit Setzlingen aus dem Gartencenter oder vom Wochenmarkt versuchen. Das ist insofern einfacher als die Gemüsegarten Saison dann für Sie erst Ende April – Mitte Mai beginnt. Je nachdem wieviel Zeit sich der Winter lässt, ehe er sich ganz vertreiben lässt.
Gemüsegarten mit Setzlingen
Entscheidend für den Erfolg ihres ersten Gemüsegarten ist bei Setzlingen vor allem die Qualität der Jungpflanzen. Denn schwächliche Pflanzchen schaffen es oft nur mit großer Mühe, sich überhaupt am Leben zu erhalten. Ertrag, worauf Sie ja aus sind, bringen Sie kaum oder gar nicht.
Achten Sie also darauf: Neben kräftigen und dunklen Blättern sollten die jungen Gemüsepflanzen ein ausgeprägtes Wurzelwerk aufweisen.
Kräftige Jungpflanzen setzen Sie – sobald kein Nachtfrost mehr droht, ins Freilandbeet oder den Balkonkübel und gießen – je nachdem was Sonne und Regen grad so treiben – im Zweifelsfall täglich.
Solange Gemüsepflanzen nicht im Stauwasser stehen, freuen Sie sich an warmen oder gar heißen Tagen über viel Wasser. Sie haben schließlich ihre Haupt-Wachstumsperiode vor sich.
Gemüsegarten aus Samen
Für den erfahrenen Gemüsegärtner beginnt die Gemüse-Saison schon im März. Je nach Gemüsesorte: müssen Sie natürlich die auf dem Samenpäckchen angegebenen Fristen für die Aussaat berücksichtigen.
Bis zum Auspflanzen der kräftigsten Jungpflanzen – Nähres siehe oben – brauchen Sie entweder ein heizbares Gewächshaus oder Aufzuchtkästen an einem frostgeschützten sonnigen Platz. Denn :
Auch wenn die ersten Sonnenstrahlen zum Gärtnern anregen, gerade im Frühjahr sind immer wieder Kälteeinbrüche möglich, die vor allem frostempfindlichen Pflanzen wie Paprika, Tomaten und Basilikum erheblich schaden können.
Achten Sie beim Aussäen auch auf den empfohlenen Abstand zwischen den Samen. Ansonsen müssen Sie die Sämlinge dann noch einmal vereinzeln. Geht auch, aber kann mitunter nochmal aufwändig sein.
Wasser brauchen die keimenden Samen reichlich – aber nur so viel, dass die Samen und dann keimenden Sämlinge nicht im Wasser schwimmen.
Weiterführende Tipps:
Eine Auswahl an geeigneten Gemüsepflanzen und Kräutern:: Gemüse selber anpflanzen
Tipps, welche Gemüsepflanzen miteinander harmonieren: Gemüsegarten Tipps
Bildnachweis:
Gemüsegarten anlegen – Karotten @ Guenter Hamich / pixelio.de