Selbst Häuslebauer werden oder ein Haus kaufen?

Mitten in der Stadt sind Häuslebauer meist nicht gern gesehen - es müssten ja alte Häuser weichen.
Mitten in der Stadt sind Häuslebauer meist nicht gern gesehen – es müssten ja alte Häuser weichen.

Wer sich ein Haus wünscht, steht oft vor der Frage, ob er sich für einen Kauf entscheidet oder den Schritt wagt und selbst Häuslebauer wird. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile zu bieten. Das Thema Wohneigentum erweist sich oft ziemlich sehr komplex. Denn es gibt eine ganze Menge an Möglichkeiten, sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen.

Häuslebauer werden und sein perfektes Eigenheim schaffen

Die größte Herausforderung für die Planung eines Hausbaus ist häufig die Standortbeschaffung. Hier ist es wichtig, einen erfahrenen Makler an seiner Seite zu haben. Möchte man bebaubare Grundstücke finden, gibt es lokale Anbieter, die ein umfassendes Netzwerk haben. Ist das Grundstück gefunden, kann die Immobilie fertig geplant werden.

Landshut - Stadt in Bayern
Landshut – Stadt in Bayern

In Innenstädten ist es kaum möglich, neue Häuser zu erreichen, ohne dass Altbauten dafür weichen müssen – was den Preis enorm in die Höhe treibt. Generell ist der Bau eines Hauses mit mehr Kosten verbunden als der Kauf. Dafür ist es möglich, das eigene Haus denn auch passgenau nach den eigenen Bedürfnissen zu errichten.

Tipp: Erbpacht ist für den Bau von neuen Immobilien eine interessante Alternative zum Grundstückskauf. Allerdings müssen die jeweiligen Konditionen genau geprüft werden.

Haus kaufen – das Angebot ist limitiert

Wohnraum ist knapp, besonders in Ballungsgebieten ist es schwer, Wohnungen und Häuser zu finden, die zum Verkauf stehen. Häufig werden Verkäufer mit Angeboten überschüttet und sind in der Lage, die Immobilien zu einem hohen Preis zu verkaufen. Für Käufer heißt es da vor allem schnell zu sein. Aber auch das birgt keine Garantie dafür, dass man die passende Immobilie findet. Bestandsimmobilien werden in sehr unterschiedlichen Zuständen angeboten. Im Bestfall sind sie renoviert und es kommen keine Extrakosten für die Instandsetzung hinzu. Doch darauf kann man sich keineswegs verlassen. Wie gesagt, es wäre das Ideal. Beim Kauf sollte man deshalb vor allem darauf achten, dass kostspielige Renovierungsarbeiten berücksichtigt werden:

  • Dach
  • Heizanlage
  • Elektrik
  • Badezimmer
  • Fenster
  • Isolation

Eine Begehung mit einem Sachverständigen kann in vielen Fällen vor bösen Überraschungen schützen. Fallen Mängel erst nach einem Kauf auf, ist es schwer, dem Verkäufer nachzuweisen, von diesem gewusst zu haben. Wer auf der Suche nach kleinen Wohnungen ist, der ist mit einem Kauf gut bedient. Hier ist nicht nur das Angebot reichhaltiger, auch die Preise sind sehr fair strukturiert. So findet man mit größerer Wahrscheinlichkeit in seiner anvisierten Preislage.

Abwägen je nach Situation – Häuslebauer werden oder Haus kaufen?

Aus den oben genannten Gründen ist der Immobilienmarkt in urbanen Regionen in der Regel vor allem für Käufer ausgelegt, nicht aber für Häuslebauer. Wer außerhalb der Stadt sucht, für den ist es eine interessante Alternative, selbst ein Häuslebauer zu werden. In einem Haus, das man selbst plant und baut oder den Bau nach seinen Vorstellungen in Auftrag gibt, lassen sich alle Faktoren nach den individuellen Bedürfnissen anpassen. Es gibt etwa Architekten, die sich auf die Planung von günstigen Einfamilienhäusern spezialisiert haben. Auch Fertigbauhäuser oder moderne Varianten wie Containerhäuser sind eine Option. Wichtig ist, dass man sich beim Kauf oder Bau von Immobilien nicht überstürzt. Wenn schlecht geplant wird, kann das zu unnötigen Extrakosten führen.

Bildquellen:

© RayMark auf Pixabay / FelixMittermeier auf Pixabay

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