Streitigkeiten zwischen Mieter und Vermieter

Mieter und Vermieter - in einer Stadt mit vielen Menschen kennen sie einander oft nicht.
Mieter und Vermieter – in einer Stadt mit vielen Menschen kennen sie einander oft nicht.

Hohe Nebenkosten auf der einen Seite, Mietschulden oder Messie-Symptom auf der anderen – es gibt viele denkbare Streitigkeiten zwischen Mieter und Vermieter. Meist sind Mieter und Vermieter froh, wenn sie einander vertrauen können. In der Anonymität einer Großstadt ist das aber weit weniger selbstverständlich als auf dem Land.

Mieter und Vermieter – auf dem Land und in der Stadt

Wer Wohn- oder Haus-Eigentum hat, der kann sich normalerweise glücklich schätzen. Denn kaum etwas gilt als sicherer ist Zeiten wie diesen als eigener Grund und Boden. Wenn man eine Immobilie auch noch vermieten kann, kommt zudem eine zusätzliche Einnahme in die Haushaltskasse. Auch das ist in aller Regel schon mal eine gute Sache. Meist sind die Mieter auch froh, wenn sie sich mit Vermieter gut verstehen, was auf dem Dorf eher selbstverständlich ist. Anders sieht es oft in der Stadt aus, insbesondere wenn die ganze Sache immer anonymer wird.

Alles durcheinander - das sogenannte Messie-Symptom
Alles durcheinander – das sogenannte Messie-Symptom

Wehe dem Vermieter einer bis dato frisch renovierten Wohnung, der dann die falschen Mieter ins Nest setzt. Vandalismus, Mietnomaden und Mietschulden sind nur einige Dinge, die ein Vermieter in einer anonymen Umgebung fürchtet. Der Eigentümer steht dann vor einem Scherbenhaufen und einer unter Umständen völlig verwahrlosten Wohnung. Nicht selten , wenn der Mieter bei Nacht und Nebel davon ist oder durch eine Räumungsklage endlich ausgezogen ist, steht er da mit den Kosten – zum Beispiel einer Entrümpelung. Ein Vermieter ist also immer froh, wenn er Mieter hat, denen er vertrauen kann.

Auf der anderen Seite als Mieter kann es auch passieren, dass man sich vorbildlich als Mieter einer Wohnung verhält und der Vermieter regelmäßig alles Mögliche beanstandet und bemängelt. Solch eine Situation hat man auch oft auf dem Land. Dass anscheinend viel zu hohe Nebenkostenabrechnungen ins Haus flattern ist eines der Haupt-Streitpunkte zwischen Mieter und Vermieter. Ein anderes Ärgernis ist die Frage: Wo fängt die normale Abnutzung einer Wohnung an und wo die Beschädigung? So unterschiedlich, man kann auch sagen: komplementär die Interessen und Sorgen von Mieter und Vermieter sind, so eint sie doch meist der Wunsch, keinen Ärger miteinander zu haben. Doch kann es zwischen beiden Parteien immer wieder zu Streitigkeiten kommen und das kann schneller vorkommen, als einem lieb ist.

Mietrecht – ein heikles und umfassendes Thema

Das Mietrecht ist eine gute Sache und deklariert grundlegend die Rechte eines Mieters und welche Dinge er einfordern kann und worauf er als Mieter bestehen kann. Doch der Teufel steckt, wie bei vielen Dingen im Alltag, auch hier im Detail und vor allem im Kleingedruckten. Wer als Mieter das Gefühl hat, dass er stets vom Vermieter fast schon tyrannisiert wird und es immer wieder zu Streitigkeiten kommt, sollte sich zunächst erst einmal guten und vor allem erfahrenen Beistand, in der Regel einen Anwalt zur Seite nehmen. Denn ab einem gewissen Punkt kann man, selbst wenn man sich noch so gut zu diesem Thema Wissenswertes angeeignet hat, nicht mehr mithalten. Und wenn rechtliche Schritte seitens des Vermieters eingeleitet wurden, erst recht nicht.

Mieter und Vermieter – Klärende Gespräche führen kann hilfreich sein

Manchmal reicht es aus, dass man sich einfach vis-a-vis ausspricht. Denn viele Dinge lassen sich leicht klären, wenn sie sachlich wie ehrlich auf dem Tisch landen. So können vermeintlich zu hohe Nebenkostenabrechnungen, wie auch die ein oder andere Beschädigung an Türen, Fensterrahmen, oder Bodenbelägen und Armaturen oder dem Porzellan im WC besprochen und geklärt werden. Man einigt sich und schon ist das Problem keines mehr. Allerdings können auf beiden Seiten nicht immer Gespräche den gewünschten Erfolg liefern. Beispielsweise wenn die Mieter bei Nacht und Nebel verschwunden sind und sie nicht aufzufinden sind. Die verwahrloste und verwohnte Immobilie muss dann auf Kosten des Vermieters renoviert und saniert werden. Auf der anderen Seite kann ein Messiehaushalt für einen Vermieter ebenso zu einer kostenintensiven Katastrophe ausarten.

Fazit zu Mietrecht, Mieter & Vermieter

Beide Parteien sollten alle wichtigen Dinge schriftlich festhalten und im Mietvertrag verankern. Mündliche Absprachen gelten zwar teils in der Theorie, doch weniger in der Praxis, wenn es zum Rechtsstreit kommt. Auch sind Einigungen, die im Laufe einer Anmietung zustande kamen, nur denn etwas wert, wenn sie dem Rechtsrahmen entsprechen und auch schriftlich dokumentiert wurden. Am besten ist es, immer für ganz klare Verhältnisse sorgen und bei Bedenken, diese sofort anbringen und klären.

Bildquellen:

© Pete Linforth auf Pixabay / Alexandra auf Pixabay

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