Einen eigenen Kamin zu haben und sein Brennholz selbst herstellen, liegen bei vielen im Trend. Auch sind Feuerstellen im Garten sehr beliebt. So kann man das ganze Jahr über natürlich brennendes Feuer haben. Ob nun beim gemütlichen Beisammensein rund um ein Lagerfeuer im Garten oder im Wohnzimmer, bei behaglicher Wärme durch den Kamin oder Kaminofen. Viele sind davon überzeugt, dass keine Heizung so eine angenehme Wärme und Atmosphäre schafft, wie ein (kontrolliertes) Feuer.
Holz wärmt drei mal
Liebhaber und Nutzer von Kaminholz wissen, dass Holz dreimal wärmen kann. Und zwar zuerst beim Schlagen oder Sägen des Holzes, dann beim Spalten sowie Stapeln und letztendlich dann, wenn es brennt. Natürlich kann man es sich ganz einfach und bequem machen, indem man sich fertiges Kaminholz besorgt. Viele werden aber ihr Brennholz lieber selbst herstellen. Dafür benötigt man aber auch das richtige Werkzeug, damit die relativ schwere Arbeit trotzdem relativ leicht von der Hand geht. Wichtige Geräte wären dann eine Axt, Motorsäge (kann eine Benzin-Motorsäge, Akku-Motorsäge oder Elektro-Motorsäge sein) sowie ein stehender und liegender Holzspalter.
Das Holz schlagen
Spätestens im Herbst möchte man sich einen ausreichenden Vorrat an Brennholz zulegen. Zum Fällen von Bäumen sind die Monate von November bis Februar ideal dafür. Die Bäume enthalten dann weniger Wasser als in den anderen Monaten. Auch muss man berücksichtigen, dass das Fällen von Bäumen zwischen März und September in vielen Orten aus Gründen des Brutschutzes nur mit Sondergenehmigung erlaubt ist.
Von Vorteil kann auch ein gefrorener Waldboden sein, weil dadurch die Arbeit im Forst einfacher ist, als wenn es sich um einen weicheren Boden (wie in den Frühlings- oder Sommermonaten) handelt. Am besten ist es, wenn man früh morgens beginnt, und dann den Wald wieder verlässt, wenn der Boden auftaut. Wenn man sich selbst das Holz aus dem Wald besorgen möchte, sollte man sich grundsätzlich an den jeweiligen Förster wenden und sich vom jeweiligen Landkreis einen sogenannten Holzsammelschein ausstellen lassen. Eine Grundvoraussetzung ist auch der Motorsägenführerschein.
Brennholz selbst herstellen: Zuerst einen Baum fällen
Bei der Motorsäge ist für das Fällen/Sägen hohe Qualität, Sicherheit und Bedienfreundlichkeit wichtig. Die leistungsstarken Motoren und Schneidgarnituren sollen für durchzugsstarke und saubere Schnittergebnisse sorgen.
Kräfte sparen mit einem Holzspalter
Die praktische Alternative zur Axt ist ein elektrischer Holzspalter. Der Holzspalter Test kann beim Kauf eine gute Hilfestellung sein. Ein elektrischer Holzspalter bedeutet eine große Arbeitserleichterung und bietet gegenüber der Axt Vorteile. Man benötigt wesentlich weniger Kraftaufwand, die Muskeln sowie Knochen sind einer geringeren Belastung ausgesetzt, das Arbeiten ist rückenschonender und das Verletzungsrisiko deutlich geringer. Besonders bei härteren Hölzern werden sich diese Vorteile stark bemerkbar machen.
Auch wenn man die Arbeit mit dem Holzspalter ungefährlicher als mit einer Axt gestalten kann, sollte man trotzdem passende Schutzkleidung (Schutzhandschuhe und eine Schutzbrille, eventuell auch Sicherheitsschuhe mit Stahlkappen) tragen. Der Spalter sollte zudem auf einem festen und ebenen Untergrund stehen und es sollte ein Sicherheitsabstand von ca. 5 Metern zu Menschen sowie auch Gegenständen, wie beispielsweise Autos oder Fenster, eingehalten werden.
Brennholz selbst herstellen mit der Axt
Oft kommt immer noch zum privaten Holzhacken eine Axt zum Einsatz. Wichtig ist hier ein guter Hackklotz, der absolut fest steht. Der besteht idealerweise aus massivem Holz, hat eine wirklich ebene Fläche und steht ungefähr kniehoch. Dazu sollte ebenfalls robuste Schutzkleidung getragen und der Sicherheitsabstand eingehalten werden. Man findet Äxte in verschiedenen Größen und Varianten.
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