Holzpaneele montieren gehörte in der Generation der Traditionalisten zu den Selbstverständlichkeiten. Paneele aus Holz war sozusagen der Klassiker schlechthin, was die Verkleidung von Wänden und Decken angeht. Waren Wandverkleidungen aus Holz also bis vor 30-40 Jahren noch weit verbreitet, ebbte der Trend zu den Hochzeiten der Generation der Babyboomer und der Generation X etwas ab. Neue moderne Designs der Paneele lassen ihn jetzt wieder aufleben. Der traditionelle Begriff speziell für Paneele aus Holz ist vermutlich „Holzvertäfelung“. Andere Begriffe wären noch Holzverkleidung oder auch die sogenannte abgehängte Decke. Die gute Nachricht ist: Holzpaneele montieren ist mit etwas Geschick auch recht gut selbst möglich. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie beim Holzpaneele montieren an Wänden und Decken achten sollten.
Holzpaneele selbst montieren
Wandpaneele und Deckenpaneele können einfach selbst montiert werden: Jeder, der den Umgang mit Bohrmaschine, Tischkreissäge, Hammer und Nagel beherrscht, schafft das ohne große Probleme. Wandpaneele und Deckenpaneele können einen Raum optisch aufwerten, punkten aber auch in Bezug auf die Funktionalität. Das Holz hat nämlich zusätzlich zu seiner optischen Wirkung auch eine isolierende und kann vor Kälte und Wärme schützen. Im Winter können Sie durch das Holz an den Wänden auch Heizkosten sparen. Hinzu kommt, dass Holzpaneele eine schalldämpfende Wirkung haben und die Akustik des Raumes positiv beeinflussen. Und wer keine Decken und Wände in brauner Holzfarbe mag, kann auch helle Paneele montieren.
Er hat zum Beispiel die Möglichkeit, Paneele mit einem schönen, modernen weißen Dekor anzubringen. Auch helle Holzpaneele finden Sie heutzutage im Baumarkt, hell lasiert in der Regel. Für eine Montage von Deckenpaneelen sollte die Raumhöhe nicht mehr als 2,5 Meter betragen. Wandpaneele und Deckenpaneele eignen sich bestens dazu, hässliche oder rissige Decken zu verdecken. Außerdem können Sie bei Paneelen aller Art auch Strahler oder Lautsprecher in die Decke einbauen bzw. einbauen lassen. Mit einer abgehängten Decke ist es leicht, große Raumhöhen zu verringern. Umgekehrt heißt das natürlich auch, dass bei einer Verkleidung einer Decke mit Holzpaneelen bei niedrigen Räumen die Deckenhöhe auf jeden Fall noch ein bisschen abnimmt und dass die Raumhöhe je nach Montage und Farbe auch noch optisch geringer wirken kann.
Paneele für die Decke montieren
Die sicherste Methode eine Decke aus Paneelen zu montieren, ist es sie mit Dachlatten als Träger und Holzschrauben zu fixieren. Zu bedenken ist vor allem bei Altbauten, dass die alten Decken manchmal weniger stabil sein können. Befindet sich in der alten Decke eine Holzschalung, sollten Sie die Dachlatten am besten direkt an diese anschrauben. Ist die alte Decke aus Beton, so können Sie die Trägerlatten mit Dübeln aus Plastik im Abstand von etwa 50 cm anbringen. Oder auch anbringen lassen, wenn Sie handwerklich geschickte Hände in der Familie oder im Freundeskreis haben.
Wichtig ist, dass die Latten umlaufend an den Wänden eine stabile Auflage für die Holzpaneele bieten. Die Latten muss man im Abstand mit nicht mehr als 50 cm montieren, sonst wird die spätere Paneel-Konstruktion instabil. Nach Montage der Dachlatten ist es wichtig, zu überprüfen ob diese auch eben verlaufen. Ansonsten würde die Decke dann später Wellen schlägt. Unebenheiten können mit Keilen ausgeglichen werden. Die gleichen Voraussetzungen gelten natürlich auch, wenn Holzpaneele an Wände montiert werden sollen.
Bausätze für die Holzvertäfelung gibt es auch
Wenn die Decke abgehängt werden soll, gibt es im Fachhandel spezielle Bausätze zu kaufen. Verzinkte Blechprofile müssen in Abständen von höchstens einem Meter montiert und an allen umliegenden Wänden mit Hilfe eines Abschlussprofils gesichert werden. Auf dieses Profil wird, ähnlich wie bei der direkten Deckenmontage, das Gerüst aus Dachlatten ebenfalls wieder mit Abständen von 50 cm montiert. Für die Montage der Wandpaneele und Deckenpaneele gibt es so genannte Paneelkrallen, die auf das Lattengerüst angebracht werden. Die Paneele müssen eng an die Wände angebracht werden, um die Abschlüsse später mit einer Leiste verdecken zu können.
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