Die Garage ist in vielerlei Hinsicht eine gute Sache. Als erstes kann man mit Sicherheit sagen, dass in einer Garage ein Auto rundherum vor vielen Gefahren geschützt ist. So ein zu allen Seiten geschützter und stabiler Stellplatz sichert ein Fahrzeug auf vielen Ebenen. Sei es, dass es um Diebstahl, Sachbeschädigung oder Umwelt- und Wettereinflüsse geht. Aber auch finanziell kann sich die Anschaffung einer Garage tatsächlich bezahlt machen.
Man muss dazu wissen, dass bei Garagen-Autos der monatliche Versicherungsbeitrag geringer ausfällt und sogar ein Wiederverkaufswert sich dadurch erhöhen kann. Außerdem kann auch noch eine eigene Garage hervorragend als zusätzlicher Stauraum oder für Hobby-Aktivitäten genutzt werden. Da die Garage ein richtiges Gebäude ist, müssen Sie die Garage auch solide bauen. Die Materialien, die Sie brauchen, müssen langlebig und robust sein. Genauso, wie man sie auch für ein Wohnhaus verwendet. Damit kann nur gewährleistet werden, dass die Garage auch über einen langen Zeitraum hinweg allen Widrigkeiten trotzen kann.
Die Garage aus Holz bauen, aus Beton errichten oder mauern?
Es gibt als erstes natürlich einen entscheidenden Unterschied zwischen einer Garage und einem Wohnhaus. Die Garage wird im Normalfall nicht beheizt. Dadurch sind die Anforderungen an die energetische Qualität der Wände selbstverständlich geringer. Das macht dann schmale Konstruktionen der Wände möglich und man hat mehr Auswahl bei den Materialien. Als Materialien für die Wände können
- Holz
- Stahlblech
- Beton
- Mauerwerk
in Frage kommen.
Je nachdem, was Sie mit Ihrer Garage vorhaben, können Sie Aufwand und Nutzen abwägen. Gemauerte Garagen haben mehrere Vorteile. Sie sind, wie Beton, ausreichend stabil, feuer- und wetterfest. Mit einer Garage aus Holz haben sie gemeinsam, dass Sie Maße und Formen so gestalten können, wie Ihnen das besonders gefällt.
Allerdings ist der zeitliche Aufwand, eine Garage aus Mauersteinen zu errichten, auch der mit Abstand Größte. Entsprechend auch Maurerkosten, wenn Sie nicht selbst mit Betonmischer und Kelle hantieren wollen.
Bei den Fertiggaragen können Beton, Holz oder Stahlblech als Optionen verwendet werden. Dabei haben alle einzelnen Varianten ihre ganz eigenen Vorteile. Die konventionell gebauten Garagen bestehen lediglich aus Mauerwerk.
Fertiggaragen aus Beton
Als Klassiker gilt wohl die Fertiggarage aus Beton. Solche Fertiggaragen können dabei individuell, qualitativ hochwertig und auch sehr variabel sein. Auch Rastergrößen oder Maßanfertigungen sind möglich. Das praktische an solchen Fertiggaragen aus Beton ist, dass sie innerhalb von ca. ein bis zwei Tagen ausgebaut werden können. Auch die Fertigstellung mit dem Wunsch-Außenputz, der Tür, Fenstern und einer passenden Steuerung für den Torantrieb ist in dieser Zeit möglich.
Das Dach der Garage
Zu den Wänden einer Garage (inkl. Tor, Tür, und Fenster) muss ebenso die Aufmerksamkeit auch beim Dach liegen. Die eher einfachen Garagen haben ein Flachdach, welches normalerweise aus demselben Material wie die Wände besteht.
Wichtig ist dabei, dass Sie das Dach gut abdichten bzw. abdichten lassen. Bei Beton- oder Holzgaragen sind Bitumenbahnen oder Dachbahnen aus Kunststoff gut als Dach geeignet. Wenn es sich um eine Garage aus Stahlblech handelt, ist eine Verzinkung und Lackierung des Bleches ausreichend.
Wenn eine Garage eine anspruchsvollere Dachform besitzt, kann man auch klassische Dachziegel für die Abdichtung verwenden. Beispiele wären zum Beispiel ein Satteldach oder Walmdach. Das Dach können Sie dann zum Beispiel auch an die Ziegel des Hauses anpassen. Man benötigt dann einen einfachen Dachstuhl als Träger für die Ziegel. Den Dachstuhl können Sie klassisch aus Holz errichten lassen.
Das Garagentor
Sogar für das Tor einer Garage kann man verschiedene Materialien in Betracht ziehen. Zu den Klassikern zählen hier sicherlich die Tore aus Stahl. Möglich ist aber ebenso Kunststoff oder Holz.
Braucht man für eine Garage eine Baugenehmigung?
Schließlich noch eine letzte Frage: Braucht man für eine Garage eine Baugenehmigung?
Die Antwort hängt in erster Linie, von dem Bundesland ab, in dem Sie wohnen. In manchen Bundesländern kann eine kleine Garage zum Beispiel rechtlich als Gartenhaus gelten. In anderen, zum Beispiel Bayern, aber nicht. Aber unabhängig davon, ob Sie einen Genehmigung brauchen oder nicht, müssen Sie in jedem Bundesland bestimmte Vorschriften beim Bau einer eigenen Garage einhalten. Informieren Sie sich also auf jeden Fall, egal, wo Sie wohnen, welche Regelungen in Ihrem Bundesland gelten.
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