Ein schöner Garten ist nicht nur ein blühendes kleines Paradies, sondern auch ein kleines Kleinod zum Verweilen und Relaxen.
Wer seinen Garten mit Liebe und Engagement pflegt und sich täglich daran erfreuen kann, wird ihn nicht mehr missen wollen.
Und wenn Blumen, Sträucher, Bäume und Wiesen blühen und duften und die erste Ernte von Früchten, Beeren und Gemüse erfolgen kann, hat er auch alles richtig gemacht.
Im Sommer allerdings, wenn die Gluthitze im Garten alles schnell austrocknet und man selbst womöglich ständig nur noch nach schattigen Plätzen sucht, möchte man gern ins kühle Nass springen, sobald einem danach ist.
Da macht sich dann eben auch ein eigener Teich im Garten gut. Ein Gartenteich ist die ideale Abkühlung und auch für viele Tierarten eine schöne Quelle der Erholung. Denn ein Gartenteich, groß oder klein, bietet auch für viele Tiere einen ganz natürlichen Lebensraum auf Lebenszeit.
Kleiner Gartenteich oder Mini-Teich?
Desto kleiner der Garten ist, umso gediegener sollte man gedanklich die Planung für einen Gartenteich ansehen. Schließlich will man sich in seinem kleinen Garten möglichst frei und ungezwungen bewegen können und sich darin auch nicht durch einen Teich einschränken lassen.
Da kann schon ein simpler Kübel einen richtig schönen kleinen Gartenteich darstellen und mit ein wenig Know-how und schöner Gestaltung gelingt dies selbst unerfahrenen Hobby-Gärtnern.
Mit sogenannten Großkübeln aus Kunststoff, die meist einen Durchmesser von etwa 1,20 Metern vorweisen und etwa einen Meter hoch sind, kann der Spaß beginnen. Sie werden zunächst einfach an ausgesuchter Stelle im Garten in den Boden eingelassen. Das Loch hierfür kann man mit einem Spaten wunderbar ausheben.
Wichtig ist, dass der Mini-Teich nicht permanent der Sonne ausgeliefert ist. Ein Mini-Teich würde sich wegen seiner geringen Ausmaße sonst schnell aufheizen. Und dann ist nichts mit Erfrischung. Schattige Plätze sind für einen Mini-Teich deshalb ideal.
Der Rand des Kübels für den kleinen Teich sollte ebenerdig und auf gleicher Höhe mit dem Rasen oder der Erde ringsum sein. Jetzt noch eine gute Pumpe organisieren, die dem Raummaß des Teiches angepasst arbeiten kann. Dann füllen Sie den Kübel mit Frischwasser und schon ist der Teich aufs Gröbste fertiggestellt.
Mini-Teich schön gestalten – fertig ist die kleine Erfrischungsoase
Die Feinheiten, wie das Bepflanzen sollte man nach und nach tätigen. Denn jede Pflanze gedeiht unterschiedlich und hier ist weniger mehr. Zu viele Seerosen können schnell den Mini-Teich zuwuchern und schon kippt das Wasser und die Pumpe schafft den Ausgleich nicht mehr. Kleine Goldfische können hier Platz finden, solange das Wasser immer in Bewegung gehalten werden kann.
Bei Frost müssen sie meist aber drinnen gehalten werden. Für den Boden des Teiches kann man ruhig Kiesel nutzen oder auch andere Natursteine. Sie bieten Schutz und Unterkunft für die Fische und desto dichter der Unterwasserwald für sie ist, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass sie von Fischreiher und Co. nicht als Beute entdeckt und gefangen werden.
Einen großen Badeteich bauen
Ein Bade- oder auch Naturteich ist ein gigantisches Projekt, welches schon einen guten Zeitraum zur Planung im Vorfeld benötigt. Denn nicht nur genügend Platz muss im Garten für diesen Teich und seiner Ausmaße vorhanden sein, sondern auch die finanzielle Investition muss sorgfältig geplant und einkalkuliert werden.
Doch wer sich ein wenig selbst mit der Materie auseinandergesetzt hat, wird schnell feststellen, dass auch ein solches Bauprojekt dennoch eigenhändig durchführbar ist.
Ein runder Teich muss in der Mitte möglichst eine Schwimmtiefe vorweisen können, ansonsten kann man in ihm nicht schwimmen. Die Abflachung zum Ufer hin muss gegeben sein oder man belässt die Tiefe grundsätzlich und bietet einen Holzsteg oder einige Stufen zum Ausstieg für Badegäste an.
Was man bei diesen Teichen beachten muss, ist die Tatsache, dass sie einer wesentlich größeren Pflege bedürfen, als alle anderen Teiche. Mit einem Teichsauger müssen unter Umständen zu Beginn mehrfach erst einmal die Wände, die noch kahl sind und von der Folie bedeckt sind, abgesaugt werden und auch die Oberfläche des Wassers in vielen Fällen.
Erst, wenn der Naturteich zum Schwimmen gänzlich zugewachsen ist am Ufersaum und die Bodenbedecke am Grund mit Steinen und Kieseln sich gesetzt hat, wird der Teich klar und lädt zum Schwimmen ein. Die intensive Pflege ist zu diesem Zeitpunkt in der Regel dann nicht mehr notwendig.
Ein Gartenteich in groß – will auch gestaltet sein
Bei der Gestaltung der Version Gartenteich groß können Sie Ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Schöne Holzstege oder Brücken, die direkt in den Teich führen, sehen fantastisch aus. So können Sie den Gartenteich groß mit dem Rest Ihres Gartens harmonisch verbinden.
Auch kleine Wasserläufe und Bäche sind ein Eyecatcher für jeden Garten. Diese verlegen Sie am besten mit kleineren Felsen und Natursteinen und führen Sie direkt in den Teich.
Wer dann auch noch den Teich so mit ständigem Frischwasser und einer Umlaufpumpe versorgen kann, hat einen wunderschönen Schwimmteich und den Neid der Nachbarn.
Aber auch bei einem großen Badeteich gilt die Regel, dass bei hohen Sommertemperaturen genügend Wasser umgewälzt werden muss, damit der Teich nicht kippt. Ist das einmal passiert, müssen Sie das gesamte Teichwasser abgelassen und erneuern.
Das kostet nicht nur Mühe und Zeit, sondern kann ganz schön ins Geld gehen. Denn ein mittelgroßer Teich verschlingt schnell einmal zig Liter Frischwasser. Die Strom- und Wasserkosten für einen Gartenteich müssen Sie mit anderen Worten wirklich immer gut im Auge behalten. Das gilt natürlich umso mehr, je größer Ihr Gartenteich werden soll.
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