Hartes Wasser und weiches Wasser – davon haben Sie sicher schon gehört. Aber wissen Sie auch, wie Sie die Wasserhärte am besten beeinflussen können? Oft ist in verschiedenen Kontexten die Rede von hartem oder weichem Wasser.
Meist geht es darum, dass das Wasser als „zu hart“ bezeichnet wird. Oder dass es sehr angenehm ist, wenn das Trinkwasser schön weich ist.
Weiches Wasser ist angenehm und oft auch nützlich
Ja – weiches Wasser ist angenehm zu trinken. Und weiches Wasser auf der Haut ist auch beim Baden und Duschen angenehm.
Aber es gibt auch noch andere Situationen, in denen weicheres Wasser die bessere Wahl oder sogar wichtig ist. Zum Beispiel wird weiches Wasser für Warmwasser- und Heizungsanlagen erfordert, da sich sonst Kesselstein absetzen kann.
Auch die Dosierung von Waschmittel ist davon abhängig, wie hart das Wasser ist. Die verschiedenen Tenside wirken Härte-abhängig.
Die Härtebildner verringern die Waschkraft von den Waschmitteln. In hartem Wasser schäumt Seife schlecht. Das liegt daran, weil sie unlösliche Kalzium- und Magnesiumsalze bildet. Oft wird dann die Auswirkung der Wasserhärte von den vielen Waschmitteln durch die Zugabe von Phosphat gemildert.
Was ist mit „hartem Wasser“ gemeint?
Als hartes Wasser wird Wasser bezeichnet, das einen hohen Anteil an Kalzium und Magnesium aufweist. Dazu kommen häufig noch Spuren von Strontium und Barium.
Besonders gut lässt sich der Kalk im Wasser erkennen. Dafür muss man nur Wasser in einen Topf füllen und zum Kochen bringen.
Nimmt man dann den Topf vom Herd herunter, wird man am Boden des Topfes kleine steinartige Partikel finden. Das ist der Kalk, der sonst im Trinkwasser gelöst ist.
Hartes Wasser belastet die Umwelt und schmeckt nicht so lecker
Man kann sogar sagen, dass hartes Wasser die Umwelt belastet. Denn man benötigt sehr viel mehr Waschmittel, Seife, Shampoo oder Duschgel, wenn das Wasser hart ist. Über das Abwasser gelangen Seife & Co. dann in unsere Umwelt. Und Wasser sparen geht natürlich auch anders. Mehr Seife, mehr Wasser zum Ausspülen.
Dazu kommt noch, dass mit der Verwendung von hartem Wasser auch tatsächlich mehr Strom verbraucht wird. Jeder Millimeter Kalkablagerung bedeutet bis zu zehn Prozent mehr an Energieaufwand.
Und nicht nur das: Die Wasserwerke sind nicht einmal in der Lage, alle Waschmittelrückstände hundertprozentig aus dem Abwasser zu filtern.
Wie können Sie für eine optimale Wasserhärte sorgen?
Man selber kann sehr gut etwas für eine optimale Wasserhärte tun, indem man sich eine Wasserenthärtungsanlage zulegt. Viele Informationen dazu erhält man unter anderem auf diesem Wasserenthärtungsanlage Portal.
So eine Anlage kann man mit verhältnismäßig wenig Aufwand an einem Hauswasseranschluss anbringen. Die Nachrüstung des Systems ist auch nicht kompliziert. Wenn es eine gute Wasserhärtungsanlage ist, verfügt sie über ein Ventil, das es einem ermöglicht, die richtige Wasserhärte einzustellen.
Vor- und Nachteile von weichem Wasser
Die Vorteile von weichem Wasser überwiegen gegenüber dem Nachteilen. Aber damit ist auch schon gesagt, dass weiches Wasser nicht nur Vorteile hat.
- Weiches Wasser ist ein Haut- und Gaumenschmeichler. Das weiß jedes Kind.
- Wie schon erwähnt, benötigen Sie mit hartem Wasser wesentlich mehr Waschmittel, Putzmittel, Shampoos, Duschgel, Seifen, etc. Weiches Wasser bedeutet also, dass Sie von alldem weniger brauchen und, somit auch Ihren Geldbeutel schonen.
- Auch bilden sich mit weichem Wasser weniger bis keine lästigen Kalkrückstände in Küche, im Bad, an den Fenstern usw. Sprich: Sie können auch Zeit beim Putzen sparen.
- Ein weiterer Vorteil ist, dass Ihre Wäsche merkbar weicher und flauschiger wird. In der Spülmaschine wird sogar gar kein oder nur noch wenig Salz benötigt.
- Auch sollte noch erwähnt werden, dass die Wasserrohre und die Wasser führenden Geräte nicht mehr verkalken und Sie dadurch bei den Stromkosten zusätzlich noch sparen kann.
Und nun der Nachteil:
Zu weiches Wasser führt dazu, dass Seifen sich nicht mehr so leicht auflösen und Waschmittel zu stark aufschäumen.
Daraus folgt, dass Sie einen möglichst optimalen Härtegrad im Wasser anstreben sollten, weshalb ein regulierbarer Wasserenthärter durchaus Sinn macht.
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