Wenn Insekten zustechen

Fleißiges Bienchen bei der Arbeit

Wenn Insekten stechen ist das oft eine weniger angenehme Angelegenheit. Und das passiert, bei Lichte gesehen, gar nicht so selten.

Denn Wespen, Hornissen, Wildbienen, Hummeln und auch noch andere fliegende Insekten sind alle in unserer näheren Umgebung sehr häufig anzutreffen.

Und wer einen eigenen Garten, eine Terrasse oder einen Balkon hat, konnte sicherlich schon das emsige Treiben der fliegenden Insekten beobachten.

Dabei kann es bei dem einen oder anderen auch passieren, dass er sich schnell von den Tieren bedroht fühlt und sie für gefährlich oder zumindest als lästig befindet.

Dann entsteht schnell der Wunsch, dass die Tiere und ihre Nester entfernt oder bekämpft werden sollen. Man sollte aber hierbei beachten, dass Wespen, Hornissen, Bienen und auch Hummeln – die sogenannten Hautflügler – durch das Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt sind.

Die Nester dieser Arten dürfen also nur in einem Ausnahmefall vernichtet oder umgesiedelt werden.

Wann sind die Stiche gefährlich?

Wann ist denn eine Angst vor den Tieren nun berechtigt? Denn es ist ja so, dass ein Stich der oben erwähnten Insekten zwar schmerzhaft aber eigentlich nicht wirklich gefährlich ist. Es sei denn, man ist dagegen allergisch. Für Allergiker ist es unter Umständen in der Tat so, dass ein Stich geradezu lebensbedrohlich werden kann.

Am meisten Probleme hat man mit Insektenstichen wohl in der warmen Jahreszeit und vor allem im Sommer. Neben den bereits erwähnten Tieren sind zum Beispiel Stechmücken doch eher nur lästig, weil ihre Stiche oft unbemerkt passieren und so erst einmal kaum spürbar sind. Aber danach fängt häufig das gemeine Jucken an.

Deutlich Schmerzhafter sind da die Bisse von Bremsen oder eben die Stiche von Wespen, Hummeln und Bienen.

Mücke, Bremse, Biene, Hummel - welches Insekt hat mich gestochen?

Der Unterschied bei den erwähnten Insekten besteht auch darin, dass Bienen, Hummeln, Hornissen und auch Wespen dann stechen, wenn sie sich bedroht fühlen (also nicht ärgern oder danach schlagen) und Moskitos, Bremsen, Zecken oder auch Flöhe stechen, um an das Blut zu kommen, wovon sie sich ernähren.

Wie schon erwähnt, sind dann diese Stiche entweder schmerzhaft, brennen oder jucken vielleicht, aber sie sind erst dann wirklich schlimm, wenn man allergisch darauf reagiert.

Wenn es sich um eine Allergie handeln könnte

Was ist das für ein Insekt? Mücke oder nicht?

Das größte allergene Potential hat dabei der Wespenstich. Wenn nach einem Stich die betroffenen Gliedmaße stark anschwellen, sollte man unbedingt eilig den Arzt aufsuchen.

Kommt es noch zusätzlich zu einem Hautausschlag, starken Juckreiz, Atemnot, Schwindel, Herzklopfen oder Schwellungen im Gesicht und Mund, sollte sogar unbedingt ein Notarzt gerufen werden.

Wenn die Allergie noch nicht bekannt ist, kann der Arzt diese feststellen und mit der geeigneten Therapie beginnen.

Der Arzt kann dann auch zusätzlich für die Zukunft Verhaltensregeln mitgeben und ein Notfallset verschreiben. Darin sind abschwellend wirkende Medikament enthalten und eine Adrenalin-Spritze, die den Kreislauf stabilisieren soll, wenn ein Schock droht.

Was hilft sonst bei Insektenstichen?

Oft kann ein kühler und feuchter Umschlag schon eine Erleichterung sein. Sogar eine aufgeschnitten Zwiebel kühlt und befeuchtet. Man sollte dabei nur beachten, dass die Inhaltsstoffe der Zwiebel die betroffene Hautstelle reizen können. Es gibt auch diverse Cremes und Gele zu kaufen, die vor allem den Juckreiz lindern sollen.

Ansonsten kann man auch niedrig dosierte Kortisonpräparate verwenden. Diese wirken noch intensiver und dämmen zusätzlich noch Entzündungen ein. Hierzu sollten man sich aber von einem Arzt oder Apotheker beraten lassen.

Alternativ zu Kortisonpräparaten können Sie auch auch homöopathische Präparate verwenden, um Schwellung und den unangenehmen Juckreiz von Insektenstichen zu lindern. 

Bildquellen:

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