6 Tipps zur Planung einer eigenen Sauna

Sauna - Sauna Bank

Bei vielen Menschen besteht der Traum, eine eigene Sauna in den vier Wänden zu verwirklichen. Allerdings möchte diese gut geplant sein, denn ist sie einmal eingebaut, lassen sich so leicht keine Änderungen mehr vornehmen.

Tipp 1: Die richtige Größe der Sauna

Zunächst sollte sich Gedanken darüber gemacht werden, wie groß die eigene Sauna werden soll. Wie viele Personen werden die Sauna nutzen und wie häufig soll sie später genutzt werden? Je größer die Sauna gebaut wird, desto mehr Kosten müssen für den Bau und die benötigte Energie einberechnet werden. Die Einschätzung sollte daher möglichst realistisch erfolgen.

Üblich ist eine Realisierung der Sauna-Anlagen für zwei bis vier Personen. Bei vier Personen wird von einer Mindestfläche von zwei mal zwei Metern ausgegangen. Sollen noch mehr Personen Platz finden, ist ein Richtwert von zusätzlichen 1,5 Quadratmetern pro Person einzuplanen. Ebenso sollte an eine ausreichend große Liegefläche gedacht werden, damit der Saunagang später auch entspannt durchgeführt werden kann.

Tipp 2: Der richtige Ort für die Sauna

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Häufig werden für den Sauna-Bau Kellerräume verwendet. Diese müssen jedoch auf jeden Fall trocken sein, um für den Bau der Sauna geeignet zu sein. Genauso gut kann die Sauna jedoch in einem anderen Raum im Erd- oder Obergeschoss untergebracht werden.

Die einzigen Bedingungen an den geeigneten Raum sind, dass eine entsprechende Elektrozuleitung vorhanden sein muss und dass die Bausubstanz des Raumes trocken ist. Zudem sollten als Bodenbelag idealerweise Fliesen vorhanden sein.

Da für das Saunieren auch eine Dusche oder ein Kältebad vorhanden sein sollte, sollte sich Entsprechendes in unmittelbarer Nähe befinden. Empfehlenswert sind auch ein Ruheraum oder die Nähe zur Terrasse.

Vor allem ein herrlicher Garten kann nach dem Saunagang perfekt zur Entspannung beitragen. Wird der Garten oder der Balkon in die Nutzung des Saunabereichs mit eingeschlossen, sollte allerdings auch für einen entsprechenden Sichtschutz gesorgt werden, damit die Privatsphäre gewahrt bleibt.

Tipp 3: Das richtige Baumaterial für die Sauna

Damit die Sauna zu einer kleinen Wohlfühloase wird, muss ebenfalls für das richtige Baumaterial gesorgt werden. Nicht jedes Material ist geeignet den Anforderungen an den Schwitzraum zu genügen.

Das geeignete Sauna Baumaterial muss den hohen Temperaturen und der entstehenden Feuchtigkeit standhalten können. Verwendung finden daher häufig Abachi, Zedern- oder Espenholz. Vor allem bei einer Sauna aus Massivholz ist die Qualität des Holzes entscheidend, denn in hochwertigem Vollholz kann sich die Restfeuchte nicht so gut festsetzen, was einer Schimmelbildung vorbeugt.

Weiterhin muss bei einer Massivholzsauna auf eine besonders tiefe Nut-Feder-Verbindung bei den verwendeten Paneelen geachtet werden. Soll die Sauna statt einer Vollholz-Sauna als Elementsauna gebaut werden, muss auf die verwendeten Bretter eine zusätzliche Folie und eine Dämmschicht aufgebracht werden. Die Folie dient dann als Dampfsperre, während das Dämm-Material für eine schnellere Aufheizzeit sorgt.

Tipp 4: Der passende Saunaofen

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Das Kernstück jeder Sauna ist der verwendete Saunaofen. Damit die Aufheizdauer nicht unnötig lange dauert und das Saunavergnügen dadurch gemindert wird, sollt die Größe des Ofens an die Größe der Sauna angepasst sein.

Als Grundregel gilt, dass ein Kilowatt an Leistung pro Kubikmeter Saunaraum benötigt wird.

Doch neben der Größe und der Leistung des Saunaofens ist auch die Bedienbarkeit ein wesentliches Komfort-Element für die spätere Saunanutzung.

Moderne Öfen sind in der Lage über ein Bedienelement die Einstellung von Temperatur, Zeit und Luftfeuchtigkeit zu ermöglichen.

In der Regel wird für den Ofen ein Starkstromanschluss mit 400 Volt und eine zusätzliche Sicherung benötigt.

Damit die Nutzung des Ofens sicher ist, sollte zudem auf das VDE-Zeichen und auf die vom Hersteller angegebene Mindestabstände zu Wänden und Decke eingehalten werden.

Tipp 5: Energiekosten berücksichtigen

Eine Sauna ist natürlich auch immer mit Kosten verbunden. Wer später keine hohen Energiekosten möchte, sollte den Energieverbrauch schon bei der Planung berücksichtigen. Wie hoch der voraussichtliche Stromverbrauch bei Saunanutzung ist, kann durch Stromverbrauchsrechner ermittelt werden. Je nach Dauer und Art der Nutzung kann so bei den verwendeten Elektroöfen einiges an Energie eingespart werden.

Als Alternative kann auch auf andere Ofen-Arten zurückgegriffen werden. Besonders energiesparend, aber teurer in der Anschaffung, sind Gasöfen. Diese sorgen für ein sehr schnelles Aufheizen des Raums. Allerdings wird hier eine zusätzliche Gasleitung benötigt und es muss auf eine korrekte Rauchgasführung, sowie Be- und Entlüftungstechnik geachtet werden.

Holzöfen sind ebenfalls energiesparend. Jedoch ist hier die Handhabung komplizierter als bei einem Gas- oder Elektroofen. Ebenso sind die einzuhaltenden Sicherheitsmaßnahmen höher als bei Elektroöfen.

Tipp 6: Inspirationen holen

Vor dem Bau der Sauna ist es zudem hilfreich, sich zunächst an anderer Stelle Inspirationen zu holen. So lässt sich besser einschätzen, welche Elemente in der Sauna einem wichtig sind und welche Gegebenheiten Voraussetzung sind, damit die eigene Sauna tatsächlich zu einem Wohlfühl-Ort wird und nicht in einer Enttäuschung endet.

Bevor also überhaupt entschieden wird wie groß die Sauna werden soll oder welches der beste Ort dafür ist, sollten einige verschiedenen Saunen in der Umgebung ausprobiert werden.

Geeignet dazu sind Saunalandschaften in Schwimmbädern, Wellness-Hotels, kleinere Saunakabinen in Fitness-Centern oder auch bereits bestehende Saunen bei Bekannten oder Freunden.

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